Tief hängender Nebel, kühle aber nicht kalte Temperaturen. «Perfekte Bedingungen für den Start», erklärt Walter Käser (66), der Erfinder des Aarauer Rüeblimärts, der heute zum 37. Mal stattfindet.
Aus dem Tessin und dem Kanton Jura kamen 30 Cars, gefüllt mit Besuchern, nach Aarau. Bis am Abend werden bis 40'000 Besucher erwartet. «Von der Qualität her sind wir besser als der Zibelemärit», ist Käser überzeugt. Man strenge sich an, möglichst viele Gemüse-Stände zu haben. «Wir wollen mit allen Mitteln verhindern, dass der Rüeblimärt ein Beizenfest wird.»
Die Gmüesler begannen mitten in der Nacht mit dem Aufbau ihrer Rüebli-Attraktionen. Ein erster Eindruck nach einem schnellen Rundgang am frühen Morgen: Aarau ist heute ganz Rüebli – noch sehenswerter als sonst.
Es ist Rüeblimärt in Aarau, aber: «Die Leute kommen ja nicht nur wegen den Rüebli»
Nach den Rüebli ist am Rüeblimärt in Aarau vor allem eines weit verbreitet: das Smartphone. Damit schiessen die Besucher reihenweise Fotos von den originellen Deko-Ideen der Standbetreiber. Diese sind sich einig: Wer seinen Stand nicht dekoriert, gehört nicht an den Rüeblimärt.
© AZ/Simone Morger
Das Glücksrad, eine Erfindung von Martkfahrer Hansueli Furrer aus Schongau LU, hat das Zeug, der «Rübelimärt-Star 2018» zu werden. Es dreht sich langsam (dank eines Motors aus der Bohnenverarbeitung). Die über tausend Rüebli-Scheiben sind geposticht – Kleben funktioniert bei Rüebli nicht.