Der Corona-Effekt ist vorbei, dennoch fliessen die Steuereinnahmen in Unterentfelden weiter grosszügig. Diesmal sind es rund 1,9 Millionen Franken mehr als budgetiert, darunter vor allem Firmensteuern.
Zum nun dritten Jahr in Folge kann Unterentfelden von unerwartet hohen Steuereinnahmen profitieren. 2020 nahm die Gemeinde 1,26 Millionen Franken mehr als budgetiert, 2021 waren es 1,928 Millionen. Gestern nun hat die Gemeinde die Zahlen für 2022 mitgeteilt: 1,885 Millionen Franken beträgt diesmal das Plus. Erwartet worden waren Steuereinnahmen von 12,14 Millionen Franken, am Schluss waren es 14,025 Millionen.
Mehrerträge gab es in allen Bereichen. Den Unterschied machten aber vor allem die Unternehmenssteuern: Statt der erwarteten 1,12 Millionen Franken nahm die Gemeinde 2,078 Millionen ein, beinahe eine Million mehr. Dazu beigetragen hätten verschiedene Firmen, sagt auf Anfrage Benedikt Reimann, Leiter Finanzen. «Aus Nachträgen aus Vorjahren sind gut 750’000 Franken verbucht worden. Zu diesem grossen Betrag haben diverse Firmen mit Nachzahlungen beigetragen.»
Auffallend sind auch die Mehreinnahmen von 539’000 Franken bei den Steuern natürlicher Personen. Seit mindestens zwei Jahren spricht die Gemeinde von einer möglichen künftigen Steuerfusserhöhung von den heute 113 auf 120 oder gar 123 Prozent. Beantragt wurde diese bisher aber nicht.