Spreitenbach
20 Kilometer Stau nach Unfall

Autofahrer, die heute früh Richtung Zürich unterwegs waren, brauchten sehr viel Gelduld. Wegen mehreren Unfällen gab es in Spreitenbach einen Rückstau von 20 Kilometer Länge. Eine Person wurde verletzt.

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Stau

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Keystone

Um 6.30 Uhr krachten drei Autos bei Spreitenbach ineinander. Das führt im morgendlichen Berufsverkehr rasch zu einem Rückstau. Kurze Zeit später kam es einige hundert Meter vor der Unfallstelle zu zwei weiteren Unfällen, in die insgesamt fünf Fahrzeuge verwickelt waren. Nun lief auf der A1 in Zürich gar nichts mehr. Der Verkehr staute sich bis zum Autobahnanschluss Hunzenschwil. Das sind gut 20 Kilometer stau, wie Bernhard Graser von der Kantonspolizei Aargau sagt.

Die Polizei war von Beginn an mit mehreren Patrouillen im Einsatz, um die Unfallstellen möglichst rasch räumen zu können. Um 7.50 Uhr waren alle drei Fahrstreifen wieder frei, worauf sich die
Lage zögerlich entspannte.

Volkswirtschaftlicher Schaden von 0,5 Millionen

Kurz vor neun Uhr prallten bei Spreitenbach nochmals zwei Autos ineinander. Der zweite Fahrstreifen wurde erneut blockiert. Diese Unfallstelle war um 9.35 Uhr geräumt. Bei diesem Unfall wurde niemand verletzt. An den Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von 50000 Franken.

Weitaus grösser ist der Schaden, der durch die Warterei und Verspätungen entstand. Das Volkswirtschaftsdepartement des Kantons Aargau rechnet gemäss Radio Argovia mit einem Schaden von 0,5 Millionen Franken. Rund 10000 Autofahrer seien vom Stau betroffen gewesen und zwar jeder rund eine Stunde, so die Berechnung. Pro Staustunde veranschlagt das Amt einen volkwirtschaftlichen Schaden von 50 Franken. (rsn)