Startseite
Aargau
Baden
National- und Ständeratswahlen bringen die Wahlbüros an den Anschlag. Ein Heer von mehr oder weniger Freiweilligen hilft, die Berge von Liste zu zählen. Begonnen wird damit bereits am Samstag.
Tausende von Stimmcouverts sind bei den Wahlbüros schon eingetroffen. In Wohlen sind es beispielsweise schon 2800. Damit haben knapp ein Drittel der 780 Stimmberechtigen bereits gewählt.
In anderen Aargauer Gemeinden sieht es ähnlich aus. In Baden ist die Couvert-Beige ebenfalls gross. Wie viele es sind, weiss das Badener Wahlbüro nicht, denn sie wurden nicht gezählt.
Gezählt wird in Baden am Samstagmorgen um 8 Uhr. Dann werden die ersten Couverts geöffnet, wie Stadtschreiber Stefan Jetzer erklärt. Der Kanton hat den Gemeinden wegen der grossen Menge an Listen erlaubt, bereits am Samstag mit dem Auszählen zu beginnen.
35 Franken die Stunde
Dazu greift Jetzer auf ein Heer von Freiwilligen zurück. Fast 50 Personen werden mit dem Auszählen beschäftigt sein. Dabei werden die Listen zuerst gezählt, dann getrennt in veränderte und unveränderte Listen, darauf werden die veränderten ausgezählt und Ergebnisse in den Computer eingegeben.
Von den 50 Personen, die in Baden Stimmen zählen, arbeiten 30 freiwillig. Es handelt sich dabei laut Jetzer vor allem um Personen, die bei der Stadt arbeiten oder früher bei der Stadt gearbeitet haben. Gratis tun sie das indes nicht. Pro Stunde bekommen sie 35 Franken.
Geimeindeangestellte aufgeboten
Lohn gibt es auch in Wohlen, nämlich 30 Franken. In einigen Gemeinden gäbe es gar 40 Franken auf die Stunde, weiss Heribert Galli vom Wahlbüro Wohlen. In Wohlen werden 30 Personen als Stimmenzähler amten, davon gut ein Dutzend «Freiwillige».
Diese haben sich aber nicht selber gemeldet. Es sind Gemeindeangestellte, die von Wohlen zum Stimmenzählen aufgeboten wurden. Sie beginnen am Samstag um 10 Uhr und werden am Sonntag bis in den Abend hinein arbeiten. (rsn)