Baden
ABB sichert sich in Kuweit einen 160-Millionen-Auftrag

Der weltweit tätige Badener Industriekonzern ABB hat in Kuwait mehrere Energietechnik-Aufträge im Wert von 160 Millionen Dollar erhalten. ABB baut unter anderem spezielle Stationen, um das Stromnetz in Kuwait auszubauen.

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Kuwait hat enorme Ölreserven. Die ABB darf dem Land helfen, das Stromnetz zu stärken und auszubauen.

Kuwait hat enorme Ölreserven. Die ABB darf dem Land helfen, das Stromnetz zu stärken und auszubauen.

Keystone

Da dürften sich die ABB-Mitarbeitenden ein Glas Champagner zu Feierabend gönnen: Die ABB hat sich einen Millionen-Auftrag in Kuwait gesichert.

Konkret geht es um einen Auftrag im Wert von 160 Millionen US-Dollar für den Bau von Unterstationen, die das Stromnetz stärken und den Ausbau der Energieinfrastruktur des Landes unterstützen sollen.

«Dass wir dazu beitragen können, die Energieinfrastruktur in Kuwait aufzubauen, freut uns sehr. Diese Aufträge sind ein wichtiger Wachstumstreiber für die ABB», sagt Ulrich Spiesshofer von der ABB-Konzernleitung.

Die von ABB zu bauenden Unterstationen würden zur Ausdehnung der Ölfelder in der nördlichen Region Rawdatain beitragen, so die ABB in einer Mitteilung.

Bei den Aufträgen handle es sich um schlüsselfertige Projekte und umfassten die Planung, Lieferung, Installation und Inbetriebnahme von zwei 300/132-Kilovolt-GIS (gasisolierte Schaltanlagen) sowie die Erweiterung von drei bestehenden 132-kV-GIS.

Darüber hinaus liefere ABB wichtige Produkte wie gasisolierte Hoch- und Mittelspannungsschaltanlagen, Transformatoren, Steuerungs- und Schutzsysteme, Drosselspulen und Kabel, so die Mitteilung weiter. Die Projekte sollen 2016 abgeschlossen werden.

Kuwait verfügt über Rohölreserven von über 104 Milliarden Barrel - das sind etwa 10 Prozent der globalen Vorkommen und die viertgrössten Reserven der Welt.

Die Mineralölindustrie des Landes leistet den grössten Beitrag zur nationalen Wirtschaft und erwirtschaftet fast die Hälfte des Bruttoinlandsprodukts (BIP) Kuwaits.

Die Regierung investiert umfassend in den Ausbau der Energieinfrastruktur, um die Rohölförderung bis zum Jahr 2020 entsprechend dem nationalen Entwicklungsplan von derzeit rund 2,9 Millionen Barrel pro Tag auf 4 Millionen Barrel pro Tag zu erhöhen. (pd/nch)