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Der Energietechnikkonzern ABB rüstet einen Eisbrecher aus, der bei minus 35 Grad zwei Meter dicke Eisfelder aufbrechen kann. Vom 35 Millionen-Dollar-Auftrag profitiert der Standort Baden. Das ABB-Werk in Turgi liefert Teile.
Vom Grossauftrag aus Russland profitert auch ABB Schweiz. So wird das Werk in Turgi drei Antriebe liefern, die in den Eisbrecher eingebaut werden, erkärt ein ABB-Sprecher gegenüber Radio DRS. Was das finanziell bedeutet, wollte er bekanntgeben.
Die russische Staatsreederei Rosmorport lässt bei Baltic Shipyards den Eisbrecher der neuen Generation mit einem dieselelektrischen Antrieb von 25 Megawatt bauen. Das Schiff soll in der Nordsee und im Nordpolarmeer zum Einsatz kommen. Es wird in der Lage sein, in dicken Eisfeldern kontinuierlich mit zwei Knoten zu fahren.
Die Lieferung des Systems beginnt laut ABB 2013, wie ABB am Montag bekannt gab. Die unter dem Schiffsrumpf angebrachten Antriebsgondeln (Azipods) kommen laut ABB mit 20 Prozent weniger Treibstoff aus als ähnliche Systeme. Der neue russische Eisbrecher soll 2015 in Dienst gestellt werden. (sda/rsn)