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Der Badener Ehrenbürger Sepp Schmid wurde in einem TV-Beitrag als Befürworter von Geri Müller dargestellt. Jetzt stellt Schmid klar, dass Müller in seinen Augen zurücktreten sollte und Neuwahlen das Beste wären.
Diesen Montag fand vor dem Badener Stadthaus eine Solidaritätsaktion für Geri Müller statt. 250 Teilnehmer sprachen dem Stadtammann ihr Vertrauen aus. Von der Kundgebung berichtete auch das Schweizer Fernsehen (SRF).
Mancher Zuschauer staunte nicht schlecht, als sich der CVP-Mann und Badener Ehrenbürger Sepp Schmid in einem Beitrag von «10 vor 10» auf die Seite des Stadtammanns stellte. Schmid sagte vor laufender Kamera: «Mir hat er nichts zuleide getan, vielen anderen auch nicht, er hat nichts begangen, von dem ich sagen muss, dass es rechtlich nicht gut wäre.»
Er habe viele Anrufe erhalten, nachdem der Beitrag ausgestrahlt wurde, erzählt Schmid. «Ich wurde gefragt, warum ich als CVP-Mitglied denn Geri Müller unterstütze.»
Die CVP Baden zählt zu den Parteien, die den Rücktritt des Stadtammanns fordern. Schmid erklärt, leider sei der zweite Teil seiner Aussage im Beitrag nicht ausgestrahlt worden. «Ich habe auch noch gesagt: ‹Aber Müller sollte zurücktreten und sich einer Neuwahl stellen.›» Denn die Glaubwürdigkeit des Ammanns sei nicht mehr gegeben.
Er sei «überhaupt nicht hässig» auf den TV-Reporter, sagt Schmid: «Kein Problem! Er dachte wohl, ich würde Geri Müller unterstützen, wenn ich doch bei der Kundgebung dabei bin.»
Daran teilzunehmen, war nie Schmids Absicht – er hatte nichts davon gewusst und wollte sich bloss in sein Geschäft begeben, das sich ganz in der Nähe des Stadthauses befindet.