Aldi wehrt sich gegen den geplanten Neubau der Migros in Gebensdorf. Dabei geht es aber nicht um eine Verhinderungsstrategie, sondern viel mehr um eine Einsprache betreffend der Verkehrsregelung.
Gegen den geplanten Neubau der Migros im Geelig hat Aldi eine Einsprache eingereicht. Im Geelig sollen neben Aldi, Landi und Coop zwei weitere eingeschossige Läden von Migros und Denner entstehen (die az berichtete). «Die Einsprache betrifft die Verkehrsregelung», sagt Reto Wüthrich, Leiter Kommunikation Genossenschaft Migros Aare, auf Anfrage. «Wir haben innerhalb der nötigen Frist eine Stellungnahme abgegeben, die hängig ist.» Mehr könne er momentan dazu nicht sagen.
Keine Verhinderungsstrategie
Will Aldi mit der Einsprache das Bauprojekt verzögern – die Konkurrenz also fernhalten? Wüthrich glaubt das nicht: «Ich gehe nicht davon aus, dass das die Strategie von Aldi ist.» Es sei oft so, dass Lebensmittelläden nahe beieinander sind, das sei kein Konkurrenzverhältnis, bei dem man sich bekämpfe. Es gebe gar ein Synergiepotenzial mit Magnetwirkung, wenn starke Anbieter beisammen sind.
Auch bei Aldi winkt man ab. «Wir möchten betonen, dass Aldi Suisse nicht beabsichtigt, eine Verhinderungsstrategie zu fahren, sondern einen fairen Wettbewerb begrüsst», antwortet Philippe Vetterli von der Medienstelle Aldi Suisse. Auch er sieht den Verbund mit weiteren Detailhandelsgeschäften in unmittelbarer Umgebung positiv. Aldi betreibt seit 2005 eine Filiale in Gebenstorf. (cru)