Als Andenken an das Fest zum 950-Jahr-Dorfjubiläum vor vier Jahren in Bellikon ist eine Alpenpanoramatafel eingeweiht worden. Eine zweite folgt im Herbst beim Egelsee.
Eines der schönsten Facetten Bellikons ist sicherlich dessen weite Sicht auf das Reusstal und – an schönen Tagen – auf die Alpen. Am Wochenende wurde an der Oberen Hasenbergstrasse eine Alpenpanoramatafel eingeweiht, als Andenken an das Fest zum 950-Jahr-Dorfjubiläum vor vier Jahren. Damals hatte man entschieden: Falls es nach der Festabrechnung einen Überschuss gibt, würde das Geld in etwas Bleibendes investiert.
Da ein Dorfbrunnen bereits existiert und etwa die Anschaffung eines Konzertflügels eine teure, wiederkehrende Wartung mit sich gezogen hätte, entschied man sich, Bellikons Stelle als Alpenterrasse mit zwei Panoramatafeln hervorzuheben. Peter Gysi, Guido Wähli und Museumsvereinpräsident Josef Monn setzten sich in «einigen hundert Stunden ehrenamtlicher Arbeit» dafür ein, wie letzterer in seiner Ansprache darlegte.
Die grösste Herausforderung sei es gewesen, Hersteller zu finden, die das Vorhaben zu einem guten Preis realisieren könnten. 15 000 Franken kosteten die insgesamt zwei Panoramatafeln, gesponsert durch die Gemeinde und den Vereinen Bellikons. Die erste, frisch eingeweihte, steht erhöht auf einem soliden Fundament samt Podest, damit man trotz gegenüberliegendem Ackerfeld die Sicht auf die Alpen geniessen und sich an der Tafel über die vielen Bergspitzen informieren kann. «Dieser Spitz da, der sticht immer prominent hervor», sagte etwa eine Dame, um sogleich dank der Tafel herauszufinden, dass es sich dabei um den Ritzlihoren im Kanton Bern handelt.
Gemeindeammann Hans Peter Kurth bedankte sich in seiner kurzen Rede im Namen des Gemeinderats bei den drei Freiwilligen. «Ich bin überzeugt, dass die Tafel viele Spaziergänger zum Verweilen einladen wird. Geniessen Sie den Weitblick – der Föhn kommt vielleicht noch», sagte er mit Humor. Eine klare sicht auf die Alpen wurde ausgerechnet am Einweihungstag durch die vielen Wolken verwehrt. Eine Chance bleibt den Bellikern aber noch: Im September wird an der Egelseestrasse die zweite Tafel eingeweiht.