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Ein halbes Jahr Vorbereitung brauchte es für den 28. Heidugger-Ball. Viel Arbeit steckt jeweils hinter einem solchen Anlass. Doch diese lohnt sich, die vielen Guggen heizten dem Publikum ein. Und auch Geri Müller hatte etwas zu feiern.
Die Fasnacht steht im Verdacht feuchtfröhlich zu sein. Dass man sich aber vom närrischen Treiben leiten lassen kann, wenn man wie der Schreibende selbst nüchtern bleibt, ist wohl eher schwierig zu verstehen. Klar: Der Heidugger-Ball vom vergangenen Freitag war kein Event des Blauen Kreuzes. Ein Augenschein vor Ort, der zwar nicht bis in die frühen Morgenstunden gedauert hatte, zeigte aber: Die rund 500 Fasnächtler am Heidugger-Ball waren ausgelassen, aber nicht sturzbetrunken.
Gerade Patrick Weber, Präsident der Heidugger-Clique, ist zwar in guter Fasnachtsstimmung, dennoch stets konzentriert, dass der Ablauf mit Guggenmusik und Maskenprämierung zeitlich korrekt verläuft. «Wir haben uns etwa ein halbes Jahr vorbereitet. Nur schon für die Kulisse und die verschiedenen Bilder haben wir seit den Sommerferien oft zweimal pro Woche gearbeitet», so Patrick Weber. Aber nicht nur dies gibt Arbeit, weiss Martin Oelke vom OK: «Die Band ‹Inside Partyband› aus dem Allgäu haben wir für drei Jahre gebucht. Aus terminlichen Gründen mussten wir die Musiker schon früh engagieren.»
Aber nicht nur die deutsche Party-Band hat das Publikum, das schon früh die Turnhalle füllte, einzuheizen gewusst. Die Gugge «Vollgashöckler» aus dem zürcherischen Hedingen sorgte bereits vor Mitternacht für gute Stimmung. Bevor der Heidugger-Ball mit der Maskenprämierung um zwölf Uhr den Höhepunkt feierte, heizte noch die einheimische Gugge «Sikinga-Chlopfer» mächtig ein. Bei der Maskenprämierung, bei der das Publikum mitbestimmte, triumphierte einer, der im vergangenen Jahr für Schlagzeilen sorgte: Eine übergrosse Larve mit dem Konterfrei von Geri Müller. Diese Volkswahl der Narren hat der Badener Stadtammann klar gewonnen.