Die Clash Night ist eines der letzten Highlights des Jugendkulturlokals Merkker. Welche Songs die Musiker spielen, stimmt das Publikum im Vorfeld via Facebook ab.
Rauch vernebelt den Raum, durch die Dunkelheit hallt der verzerrte Klang von Fanfaren. Mit dem bekannten Lied «The Imperial March» aus den Star Wars Filmen wird das Publikum des Kulturlokals Merkker auf eine wilde musikalische Reise der Clash Night entführt. Doch die Musiker sind einander fremd, innerhalb von drei Monaten wird eine Band konstruiert, die drei bekannte Lieder in einer Musikrichtung covert. Welche Musikrichtung und welche Lieder gespielt werden, wird im Vorfeld per Facebook abgestimmt. «Die Idee ist, dass die Leute den Abend selber gestalten», sagt Madelaine Ammann, Organisatorin der Clash Night. So bestimmt auch das Publikum am Ende des Abends, wer am besten covert.
Online ausgewählt hat das Publikum drei Musikrichtungen: Electro, 80ies-Synthypop und Irish Folk. Dabei werden Lieder von bekannten Beatles Liedern über Céline Dion quer durch die Musikgeschichte gecovert. Die zusammengewürfelten Bands stellen nicht nur ihr musikalisches Können vor, sondern auch ihre Koordinationsfähigkeit. Während die Irish Folk Gruppe auf eine traditionell schlichte Bühnenshow setzt, präsentieren sich die 80ies-Synthypop Musiker mit Gummipuppe und Tanzeinlage.
Das Konzept der Clash Night ist vor einem Jahr im Rahmen der Abschlussarbeit des Kulturmanagement Vorkurses von Madelaine Ammann und Laura Schneider entstanden. «Die Nachfrage war so gross, dass wir es dieses Jahr erneut auf die Beine gestellt haben», sagt Ammann. Als spezielle Einlage tritt deshalb der Gewinner des letzten Jahres zum Schluss noch ausser Konkurrenz auf.
Mit der Musikrichtung Rock hat sich die zusammengewürfelte Band «Furchenschweiss» vor einem Jahr in die Herzen der Zuhörer gerockt. Harte Gitarrenriffs, viel Bass und böse Mimik lassen die Bühne unter den authentisch wirkenden Teilzeitrockern erzittern. Gut gefüllt lässt es das Merkker krachen.
Schliesslich hat die letzte Saison des Jugendkulturlokals begonnen. Anfang des neuen Jahres zieht das Merkker in die alte Schmiede um und ändert seinen Namen auf Werkk. Doch bis es so weit ist, heizt das Lokal dem alten Standort richtig ein. Mit Karaoke Abenden, Bravo Hits Partys und Theateraufführungen der Impro-Leck-TuEllen lässt das Merkker seinem bald vergangenen Namen noch einmal aufleben.