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Das Interesse der Investoren übertrifft die Erwartungen der Verantwortlichen beim Kantonsspital Baden. Zwei Drittel der Finanzierung sind schon gesichert.
Das Kantonsspital Baden hat am Mittwoch über Anleihen 300 Millionen Franken aufgenommen. Damit sind zwei Drittel des Finanzbedarfs für das geplante Neubau-Projekt in der Höhe von 450 Millionen Franken gedeckt. Der Spatenstich für den Neubau ist für den 31. August dieses Jahres vorgesehen. 2022 soll das neue Spital in Baden in Betrieb genommen werden.
Konkret gab das Kantonsspital zwei Anleihen in der Höhe von je 150 Millionen Franken aus. Eine mit einer Laufzeit von 15 Jahren zu einem Zinssatz von 1,1 Prozent sowie eine 10-Jahres- Anleihe zu einem Zinssatz von 0,7 Prozent. «Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen. Wir haben ein viel grösseres Volumen erreicht als in unserem Businessplan vorgesehen», lässt sich KSB-Finanzchef Philippe Scheuzger in einer Medienmitteilung zitieren.
Die Präsentation des Neubauprojekts an einer Investorenkonferenz sei auf grosses Interesse gestossen, die Rückmeldungen seien positiv ausgefallen. Mit dem Neubau sollen die Abläufe im Kantonsspital Baden effizienter und das medizinische Angebot moderner werden. So will das Spital die Grundlage schaffen, um auch in Zukunft über eine hohe Ertragskraft zu verfügen. Das Spital befindet sich vollständig im Besitz des Kantons. Im letzten Geschäftsjahr erzielte es einen Umsatz von 355 Millionen Franken, einen Betriebsgewinn von 38,7 Millionen Franken sowie eine Marge von 10,9 Prozent.
Diese Ergebnisse würden sich auch positiv auf das Rating auswirken, heisst es in der Mitteilung. In Ratings sei dem Spital eine sehr gute Bonität sowie eine weit überdurchschnittliche Fähigkeit zur Zins- und Schuldentilgung attestiert worden.
Neben dem Kinderspital Zürich, das ebenfalls 300 Millionen Franken über Anleihen aufnahm, ist das KSB derzeit der grösste Anleihen-Emittent unter den Schweizer Spitälern.