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Hunderte schauten sich das Schweiz-Spiel in den Public-Viewings in der Region Baden an – auch die Ex-Miss-Schweiz Anita Buri.
Alle Fluchwörter und Kraftausdrücke an dieser Stelle wiederzugeben, die heute nach dem Schlusspfiff Schweiz gegen Schweden in den beiden Public Viewings «HodgsonCorner» (Baden) und «Insel-Arena» (Wettingen) fielen, würde erstens den Rahmen sprengen und zweitens sicher die Grenzen des guten Geschmacks sprengen. Fakt ist: Die Enttäuschung nach der kläglichen 0:1-Niederlage gegen die limitierten Nordländer war bei den Schweizer Fans grenzenlos.
Für Anita Buri, die 1999 zur Miss Schweiz gekrönt wurde, war die Enttäuschung besonders gross. Sie hatte sich den Sieg zu ihrem heutigen Geburtstag 40. Geburtstag gewünscht. Doch ihr erging es wie den anderen Fussball-Fans im Public-Viewing.
Vergeblich hatten sie in den zwei Stunden zuvor auf einen Schweizer Sieg respektive einen glücklichen Ausgleichstreffer gehofft. Dabei wäre alles angerichtet gewesen für ein schönes Fussballfest. War das Fan-Aufkommen bei Spielanpfiff um 16 Uhr noch überschaubar, füllten sich die Reihen dann nach und nach. Spätestens zur 2. Halbzeit war jeder Platz besetzt.
Und dies nicht nur von Schweizer Fans. So fand sich im «HodgsonCorner» auch eine Schwedische Familie ein.
Mit ihren gelben Shirts stachen sie aus der (roten) Masse hervor. Die Schweizer Fans kamen zu Beginn der 2. Halbzeit hörbar, wenn auch nur langsam in Fahrt. Es schien so, als würde die Nati langsam das Zepter in die Hand nehmen. Umso stiller war es nach dem glücklichen 1:0 durch Emil Forsberg. Kopfschütteln da, Hände verrühren dort. Während sich die optimistischen Fans mit Durchhalteparolen bemerkbar machten, malten sich die pessimistischen Fans schon die Zeitungsschlagzeilen von heute Mittwoch vor. Leider sollten Letztere Recht behalten. Ein Fussballnachmittag zum Vergessen!