Nach Roger Huber (FDP), Geri Müller (team baden) und Markus Schneider (CVP) will jetzt auch der grünliberale Grossrat Sander Mallien das Erbe von Stephan Attiger antreten.
«Wir können uns hinter keinen der anderen Kandidaten stellen, die Auswahl ist mittelmässig – der ideale Kandidat fehlt», sagt Mallien. Ohne darauf eingehen zu wollen, ob er der Ideale sei, erklärt Mallien: «Der ideale Kandidat muss ein guter Verkäufer sein, einen optisch guten Eindruck machen, einen Weitblick haben, Fremdsprachen beherrschen und gut Beziehungen beim Kanton und beim Bund haben.» Aus diesem Grund will er sein Grossratsmandat auch nicht abgeben. «Im Gegensatz zu einem Nationalratsmandat ist diese Kombination auch verkraftbar», betont er.
Doppelwahl für Mallien
Als Stadtammann würde Mallien den Fokus noch mehr auf die regionale Vernetzung und auf die überregionale Zusammenarbeit im Gesundheitswesen legen. «Auch der Zusammenschluss mit anderen Gemeinden muss zum Thema werden.» Zudem würde er sich mehr Ideen und mehr Power im Stadtrat wünschen. «Der jetzige Stadtrat ist sehr bürokratisch.»
Die GLP habe denselben Anspruch auf den Sitz. Grund: «Bei den letzten Wahlen hatten wir einen Anteil von 6,6 Prozent. Das sind 0,1 Prozent weniger, als das Team/Grüne Baden erzielt haben.» Seine Chancen einschätzen kann er aber schwer. «Es wird nicht einfach werden, dem Wähler klar zu machen, dass es eine Doppelwahl geben wird.» Konkret: Der Stadtammann muss immer auch ein Stadtrat sein. Mallien kann also nur Badens Stadtammann werden, wenn er gleichzeitig als Stadtrat gewählt wird.