Die Schulanlage Margeläcker in Wettingen wird für drei Jahre um fünf Provisorien erweitert. In der Zwischenzeit werden die Schüler in modernsten Containern unterrichtet.
«Es gibt noch einiges zu tun, bis wir fertig sind», sagt Jürg Friedli. Als Verantwortlicher stellt er mit drei Monteuren der Condecta AG die Schulraumcontainer zusammen. In zwei Wochen werden die ersten Schüler einziehen.
Danach beginnen die Ausbauarbeiten der Schulanlage Margeläcker Wettingen. «Als Erstes werden wir das Schulhaus 3 erweitern», präzisiert Csaba Dul, Projektleiter der Abteilung Bau und Planung der Gemeinde Wettingen. Insgesamt fünf zweistöckige Einheiten, mit je vier Klassenzimmern werden aufgestellt.
«Der Zeitplan ist knapp, aber es wird reichen», sagt Dul. Rund ein Jahr lang dienen die Provisorien der Schule Margeläcker. Vom Sommer 2014 an sollen in den Provisorien die Schüler der Mittelstufe unterrichtet werden.
Sehr enger Terminplan
«Für uns war das vor allem eine planerische Herausforderung», sagt Daniel Müller vom Wettinger Architekturbüro Widmer und Partner. Im Februar, nachdem sowohl der Bauentscheid des Einwohnerrates rechtskräftig war als auch eine Baubewilligung vorlag, konnte die Planung beginnen.
Für die Container sind Fundamente zu bauen sowie Wasser-, Abwasserleitungen sowie Strom- und Datenkabel einzurichten. «Auf das Biotop und die Bäume haben wir besondere Rücksicht genommen», sagt Müller. So wird über das Biotop eine Art Brücke erstellt, um es möglichst zu schonen.
Zwei Schulzimmer, eine Garderobe
Die Container sind rund 20 m lang und 6 m breit, umfassen einen zentralen Eingang mit Garderobe und WC-Anlagen sowie zwei Schulzimmer. Sie bestehen aus nebeneinander gestellten Elementen, die 6 m lang und 2,5 m bereit sind.
Die Elemente werden mit Lastwagen angeliefert und dann mit einem Pneukran an die richtige Stelle gehoben. «Die Container sind isoliert und entsprechen dem Minergiestandard», sagt Dul. Mit einer Wärmepumpe können sie gekühlt oder beheizt werden.
Die Kosten für die Provisorien inklusive Miete liegen bei 3 Millionen Franken. In rund 3 Jahren werden die Schüler die Container verlassen, und die Schulanlage Margeläcker wird in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt.