Künten/Eggenwil
«Ausgebaute Strasse ist Musterprojekt» – und dank Radweg hats mehr Sicherheit

Die Kantonsstrasse 271 ist fertig ausgebaut. Rund 10,5 Millionen Franken hat das Projekt gekostet.

Walter Christen
Drucken
Gesamtprojektleiter Marius Büttiker (links) weiht die ausgebaute Strasse ein.

Gesamtprojektleiter Marius Büttiker (links) weiht die ausgebaute Strasse ein.

Walter Christen

Nach nur 16 Monaten ist die Kantonsstrasse 271 zwischen Künten und Eggenwil auf einer Strecke von 1860 Metern fertig ausgebaut. Gestern Freitag wurde die Strasse in Eggenwil feierlich eingeweiht. Unter Beibehaltung der bisherigen Linienführung wurde die Fahrbahn von 5,7 auf 6,5 Meter verbreitert und somit übersichtlicher. Zudem kann der separate Radweg, weil er eine Breite von 3 Metern aufweist, auch von landwirtschaftlichen Fahrzeugen benützt werden.

«Die Eröffnung eines solchen Werks ist ein Meilenstein für uns. Die Sanierung der Strasse war wichtig, aber in der Ausführung aufwendig», sagte Kantonsingenieur Rolf H. Meier im Rahmen der Einweihungsfeier der K 271. Weil der ausgebaute Abschnitt den heutigen Ansprüchen einer Kantonsstrasse nicht mehr genügte, und die Sicherheit für den motorisierten Verkehr, insbesondere aber für die Radfahrer, nicht mehr gegeben war, musste die Strasse ausgebaut werden. Zudem waren die jährlich wiederkehrenden Unterhaltsarbeiten mit unverhältnismässig hohem Aufwand verbunden. Die Erneuerung des Belags war ebenfalls fällig.

Strasse ist ein Musterprojekt

«Die ausgebaute Strasse ist ein Musterprojekt. Denn der Kanton will künftig vermehrt längere Strassenstücke in kürzerer Zeit sanieren», sagte Meier und fügte an: «Erstens ist die Qualität besser und zweitens ist dieses Vorgehen auch kostengünstiger.»

Gesamtprojektleiter Marius Büttiker von der Abteilung Tiefbau des Kantons erwähnte: «Zeitweise gab es drei Lichtsignalabschnitte auf der Strassenbaustelle. Wir wussten am Anfang nicht, ob das gut geht, aber es hat geklappt.» Auch sei nicht sicher gewesen, ob die Arbeiten noch dieses Jahr abgeschlossen werden könnten. Denn anfänglich waren noch sechs Beschwerden hängig.

Im März 2015 wurde mit den Vorbereitungsarbeiten, wie Rodungen und Sicherheitsholzerei entlang des Trassees, begonnen. Start der Strassenbauarbeiten war im Mai 2015. Ein halbes Jahr früher als geplant, im August dieses Jahres, konnte nach dem ebenfalls erfolgten Einbau des Deckbelags das Teilstück für den Verkehr freigegeben werden. Schliesslich verkehren täglich gegen 4500 Fahrzeuge auf der Hauptstrasse zwischen Baden und Bremgarten.

Durch die Rad- und Gehwegverbindung entlang der Kantonsstrasse wurde die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer erhöht. Die Lärmimmissionen konnten durch den Einbau eines optimierten Belags in den Innerortsbereichen verringert werden. Der Eggenwiler Gemeinderat Roger Hausherr gab bekannt, Anwohner hätten bereits gemeldet, dass der Verkehrslärm deutlich abgenommen habe.