Ein Lieferwagen blieb wegen eines geplatzten Reifens auf der A1 stehen. Ein Peugeot-Fahrer sah das stehende Fahrzeug zu spät. Das Auto wurde durch den heftigen Aufprall derart demoliert, dass die Feuerwehr den 78-jährigen Fahrer bergen musste.
Der Lieferwagenfahrer war am Freitagmorgen auf der A1 in Richtung Bern unterwegs, als gegen 9.30 Uhr bei Spreitenbach ein Reifen platzte. Der Fahrer hielt auf dem zweiten Überholstreifen neben der Mittelleitplanke an.
Anstatt sofort die Polizei zu alarmieren, begnügte er sich damit, die Pannenblinker einzuschalten. Nicht nur das, er begab sich sich sogar noch in grössere Gefahr, indem er unter das Fahrzeug kroch.
Weil die Polizei nichts vom Pannenfahrzeug wusste, wurden auch die Gefahrensignale nicht eingeschaltet. Der dichte Verkehr rollte am Lieferwagen vorbei. Nach rund zehn Minuten und etlichen heiklen Situationen erkannte schliesslich ein Autofahrer die Gefahr zu spät. Sein Peugeot prallte mit grosser Wucht gegen das Pannenfahrzeug und kollidierte anschliessend noch mit einem anderen Auto.
Der Peugeot wurde durch den heftigen Aufprall derart demoliert, dass die Feuerwehr den 78-jährigen Fahrer bergen musste. Eine Ambulanz brachte ihn mit leichten Verletzungen ins Kantonsspital Baden. Der 26-jährige Lenker des Pannenfahrzeugs blieb unverletzt.
Am Lieferwagen sowie am Peugeot entstand Totalschaden. Der dritte Wagen wurde ebenfalls beschädigt. Für die Bergung des Autofahrers und der havarierten Fahrzeuge sowie für die spätere Reinigung der Fahrbahn musste die Polizei alle drei Fahrstreifen sperren. Während
der Verkehr auf dem Pannenstreifen passieren konnte, bildete sich kilometerlanger Rückstau. Die Unfallstelle war um 11.30 Uhr geräumt. (kob)