Baden
8000 Franken pro Jahr: Wie die Stadt in der Sporthalle Aue Energie- und Wärmekosten spart

Nach der Aue analysiert die Stadt Baden zwei Schulhäuser darauf, Energie und Kosten zu reduzieren.

Philipp Zimmermann
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Blick in die Sportanlage Aue.

Blick in die Sportanlage Aue.

Sandra Ardizzone

Viele Gebäude der Stadt Baden sind älteren Semesters. Ihr Energieverbrauch ist dementsprechend hoch. Da die Stadt nicht sämtliche Gebäude gleichzeitig sanieren kann, optimiert sie die Gebäudetechnik. Das lohnt sich nicht nur, um die Energie- und Klimaziele zu erreichen, sondern auch aus finanziellen Gründen, wie Kaspar Blaser, Leiter technischer Unterhalt Schulen und Sportanlagen in einem Beitrag im Umweltblog der Stadt zeigt.

Als Beispiel wird die Dreifachturnhalle Aue genannt, die 1921 gebaut wurde und die in den nächsten Jahren vor einer Totalsanierung steht. Für Wärme und Warmwasser sorgt eine Gasheizung (Baujahr 2009, 30 Prozent Biogas).

Zur Gebäudetechnik gehören das Heizen der Räume, die Aufbereitung des Warmwassers und die Lüftung. Blaser schreibt:

«Viele Anlagen laufen nicht bedarfsorientiert und kümmern sich nicht darum, ob beispielsweise eine Turnhalle gerade genutzt wird.»

Abhilfe könne eine intelligente Steuerung schaffen. Wärme und Frischluft können dank ihr nur dann geliefert werden, wenn sie auch benötigt werden. Eine Steuerung könne auch lernen, wann eine Heizung oder Lüftung eingeschaltet werden muss, sodass die Temperaturen in einem Raum beispielsweise zum Start einer Schulstunde auf dem gewünschten Niveau sind.

Seit Dezember 2019 wird dies die Gebäudetechnik der Sporthalle Aue umgesetzt, mit neuen Regel-Algorithmen. Dadurch sanken die Kosten. «Die Datenauswertungen belegen eine Einsparung von 25 Prozent Heizenergie», schreibt Blaser. Das entspreche tieferen Kosten von rund 8000 Franken pro Jahr. Nun sollen weitere Objekte analysiert werden, die auch über eine automatische Steuerung verfügen, darunter die Schulhäuser Höchi und Meierhof.