Grosse Auszeichnung für Cornelia Leo, die Leiterin des Brustzentrums am Kantonsspital Baden: Die 48-jährige Gynäkologin ist von der Universität Zürich zur Titularprofessorin ernannt worden.
Cornelia Leo, Leiterin des interdisziplinären Brustzentrums des Kantonsspitals Baden (KSB), hat in ihrer Karriere einen wichtigen Meilenstein erreicht: Die 48-jährige Gynäkologin ist von der Universität Zürich zur Titularprofessorin ernannt worden, wie das Spital mitteilt.
«Es handelt sich um die formelle Bestätigung einer ausserordentlichen Kompetenz», sagt KSB-CEO Adrian Schmitter. «Mit der Ernennung zur Professorin hat sie die höchsten akademischen Weihen für eine Ärztin erlangt.»
Allein in der Schweiz erkranken jährlich über 6000 Frauen an Brustkrebs. «Brustkrebs kann jede Frau treffen. Es ist die häufigste Form von Krebs bei Frauen», sagt Prof. Martin Heubner, Direktor des Departementes für Frauen und Kinder am KSB. «Wir sind daher sehr froh und stolz, mit Cornelia Leo als Leiterin des Brustzentrums eine absolute Topbesetzung zu haben.» Das von ihr geleitete KSB-Brustzentrum verzeichne seit Jahren einen steigenden Zuwachs an Patientinnen, schreibt das KSB.
Die für ihre Forschungsarbeiten mehrfach ausgezeichnete Mutter zweier Töchter spezialisierte sich in den letzten fünfzehn Jahren auf den Fachbereich Senologie, also Erkrankungen der weiblichen Brust. Ihre medizinischen Kernaufgaben am KSB umfassen alle Aspekte der Behandlung und Betreuung von Frauen mit Brustkrebs, von der Diagnosestellung über die operative und medikamentöse Therapie bis hin zur Nachsorge. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Beratung und Betreuung von Frauen mit erhöhtem Brust- und Eierstockkrebsrisiko.
«Bei der Behandlung von Brustkrebs ist Teamarbeit der Schlüssel zum Erfolg», sagt Cornelia Leo. Zertifizierte Brustzentren wie am KSB setzen daher auf interdisziplinäre Zusammenarbeit und gesamtheitliche Konzepte. «Die Diagnose Brustkrebs stellt für jede Frau zunächst einmal einen Schock dar. Individualisierte Therapien machen Brustkrebs aber immer besser behandelbar und zu einem hohen Prozentsatz heilbar.»
Nach wie vor sei jedoch die Früherkennung ein wichtiger Aspekt, betont Cornelia Leo: «Wenn Frauen eine Veränderung ihrer Brust bemerken, sollten sie diese rasch abklären lassen. Frauen im Alter zwischen 50 und 70 wird zudem alle zwei Jahre eine Mammografie empfohlen.» (az)