Baden
Das grosse Bäderfest wird um ein Jahr verschoben

Das Volksfest im Bäderquartier findet wegen der Coronapandemie erst im Herbst 2022 statt. Das hat der Stadtrat entschieden.

Claudia Laube
Drucken
Baustelle zum neuen Thermalbad Fortyseven im Bäderquartier Baden, fotografiert am 25. März 2021.

Baustelle zum neuen Thermalbad Fortyseven im Bäderquartier Baden, fotografiert am 25. März 2021.

Severin Bigler

Auf Ende Oktober war beidseits der Limmat ein dreitägiges Bäderfest geplant – pünktlich zur Eröffnung des neuen Badener Thermalbads, der Wellness-Therme Fortyseven, und zur Einweihung des rundum erneuerten Bäderquartiers. Doch daraus wird nichts: «Reifliche Abklärungen des Organisationsteams, zusammen mit Simona Hofmann, Urs Dätwiler und Astrid Thommen von der Festgestaltung sowie den Einschätzungen des Pandemieteams bezüglich der Lageentwicklung, haben uns zu diesem Schritt bewogen», teilte die Stadt am Dienstagnachmittag mit. Neu wird das Bäderfest vom 28. bis 30. Oktober 2022 stattfinden.

Stadtammann Markus Schneider (Die Mitte) ist überzeugt:

«Das ist unter den gegebenen Umständen die einzig richtige Entscheidung. Gesundheit und Sicherheit gehen vor.»

Man werde mit viel Energie und Engagement die bereits vorliegenden Ideen in ein attraktives Festprogramm giessen und im Herbst 2022 für viel Festfreude sorgen.

Stadtammann Markus Schneider (Die Mitte) in seinem Büro im Rathaus.

Stadtammann Markus Schneider (Die Mitte) in seinem Büro im Rathaus.

Sandra Ardizzone

Mit dem Bäderfest will die Stadt das Bädergebiet der Bevölkerung und den Gästen «zurückgeben». Dabei sei ein wichtiges Element, den neu gestalteten öffentlichen Raum – insbesondere die Limmatpromenade entlang der Therme und dem Kurplatz – mit gezielten Aktionen erlebbar zu machen.

«Bis zum Bäderfest werden laufend verschiedene Projekte fertiggestellt», allen voran diesen Spätherbst die Wellness-Therme Fortyseven, so Schneider. Das vom Verein bagni popolari initiierte und von der Ortsbürgergemeinde finanzierte Projekt «Heisse Brunne» wie auch der Ennetbadener «Heisse Stein» sollen ebenfalls noch dieses Jahr eröffnet werden. Ausserdem werde es ab Spätherbst im Bädergebiet zeitgenössische Kunst zu bestaunen geben.

Viel zu feiern: Erst das neue Bad, dann die Badenfahrt

Der Entscheid, das Bäderfest ein Jahr später durchzuführen, tangiert die für 2023 angekündigte Badenfahrt nicht. Diese hätte nach dem 5-Jahresrhythmus eigentlich 2022 stattfinden sollen, war aber wegen ihres 100-Jahr-Jubiläums auf ein Jahr später verschoben worden.

Nach der pandemiebedingten, lang anhaltend festfreien Zeit kann sich die hiesige Bevölkerung also gleich auf zwei grosse Volksfeste innerhalb weniger Monate freuen.