Ana G. Voellmin, Präsidentin der Kirchenpflege der Reformierten Kirche Baden plus hat entschieden, ihr Amt abzugeben. Das Präsidium wird nun interimistisch geleitet, eine Nachfolge wird gesucht.
Ana G. Voellmin hat sich entscheiden, aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig als Präsidentin sowie als Mitglied der Kirchenpflege der Reformierten Kirche Baden plus zurückzutreten, wie die Institution mitteilt. Der Entscheid hat gesundheitliche Gründe: Seit einigen Monaten hätten sich körperliche Symptome einer Überbelastung bemerkbar gemacht. Wie Voellmin an der Gemeindeversammlung sagte, habe sie sich nicht mehr länger der Einsicht verschliessen können, dass ihre Batterien, ihr Ersatz-Akku und ihr Reservetank leer seien.
Die heute 60-Jährige wurde im Juni 2017 in die Kirchenpflege gewählt, anfangs 2019 übernahm sie das Präsidium. «Ich hatte eine Institution angetroffen, die einen grossen Reformstau aufwies», sagt Voellmin heute. Sie sah es als ihre Aufgabe, die Reformierte Kirche Baden in eine Zukunft zu führen, in welcher diese auch in schwierigem Umfeld bestehen würde. Diese Arbeit packte sie mit viel Elan und Engagement an.
Wie die Reformierte Kirche Baden in ihrer Mitteilung schreib, hinterlässt der überraschende Rücktritt eine grosse Lücke. Interimistisch übernimmt Vize-Präsident Bernhard Bösch das Präsidium. Die Kirchenpflege ist zurzeit daran, die Zusatzaufgaben auf mehr Schultern zu verteilen, damit es der Nachfolge von Voellmin nicht gleich ergehen wird. Konkret wird ab sofort ein neues Mitglied für die Kirchenpflege gesucht, das bereit ist, nach einer Einarbeitungszeit das Präsidium zu übernehmen. Dafür wird eine Persönlichkeit mit Führungserfahrung, Mut zu Veränderungen sowie mit einer Portion Achtsamkeit und Furchtlosigkeit gesucht.
«Wir haben es geschafft, den Stein ins Rollen zu bringen, die Reformen sind angestossen», sagt die scheidende Präsidentin. «Jetzt muss darauf geachtet werden, dass diese Bewegung weitergeführt und die Reformen vollendet werden.» (AZ)