Baden
Der Limmattrail ist eröffnet – worum es bei diesem Projekt geht

Die Regionale Projektschau Limmattal hat das Projekt mit einer Vernissage an der Limmat eingeweiht.

Céline Geneviève Sallustio
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Die Vernissage in der Triebguet Frischluftbar Baden.

Die Vernissage in der Triebguet Frischluftbar Baden.

Marion Bernet /zvg

Es war einer dieser Abende, an denen sich der Frühling von seiner besten Seite zeigt: Die weissen Sonnenschirme in der Triebguet Frischluftbar Baden waren aufgespannt, die farbigen Stühle vor der Bühne aufgereiht und kalte Getränke und ein reicher Apéro standen bereit.

Zwischen den Blumentöpfen ragte ein grosses, blau-rotes Plakat mit der Aufschrift «Limmattrail». Die Regionale Projektschau Limmattal (kurz: Regionale 2025) lud zu dessen Vernissage ein. Der Limmattrail findet im Rahmen der Zwischenschau 2022 statt.

Der Limmattrail bereichert das Limmattal von Mitte Mai bis Ende Oktober 2022. Der Limmattrail ist zweigeteilt: Ein Velo-Trail führt von Zürich bis Dietikon und deckt mit seinen zehn Posten alles zum Thema «Freiräume» ab. Der Wander-Trail hingegen führt durch den aargauischen Teil des Limmattals und verläuft zwischen Baden und Neuenhof. Dieser Teil widmet sich dem Thema «Zusammenleben».

An jeder Station befinden sich bunte Posten, an denen Quiz-Fragen gestellt werden. Interaktive Formate, wie beispielsweise Gegenstände in der Umgebung suchen oder Postkarten verschicken, wechseln sich mit Multiple-Choice-Fragen ab. Das Komikerduo Lapsus ist für die humorvolle Wissensvermittlung zuständig: Mit Kurzvideos wird das Projekt, das Limmattal und die Aufgabenstellung erklärt.

Das Dietiker Komikerduo Lapsus begleitete die rund 100 Gäste durch einen heiteren Abend. Ihre witzigen Einlagen – mal auf dem Laufband, mal in einem Planschbecken, wechselten sich mit diversen politischen Ansprachen ab: Eingeladen wurden Ulrich Seewer, Vizedirektor Bundesamt für Raumentwicklung, Martin Neukom, Vorsteher Baudirektion Kanton Zürich (Grüne) sowie Markus Dieth, Vorsteher Finanzen und Ressourcen Kanton Aargau (Die Mitte).

Ebenfalls eine Ansprache hielt der neu gewählte Präsident Regionale 2025, Christian Aeberli. In den Reden wurde insbesondere das Potenzial des Limmattals mit seiner Dynamik, Urbanisierung und seinem wirtschaftlichen Wachstum hervorgehoben. Ebenfalls wurde betont, dass es wichtig sei, Identität zu stiften und Menschen zusammenzuführen. Dass das Limmattal erlebbar gemacht wird – genau mit solchen Projekten wie dem Limmattrail.

Nach einem Jahr intensiver Arbeit am Projekt ist Peter Wolf, Geschäftsleiter der Regionale 2025, nach der erfolgreichen Vernissage erleichtert: «Es ist ein wunderschöner Abend, der Menschen zusammenbringt, die sich sonst nicht treffen würden.»

Der Limmattrail sei Dank Quiz und Gewinnspiel sowie den humorvollen Einlagen von Lapsus nicht zu einem abgehoben, akademischen Projekt geworden, sondern zur einer nahbaren Freizeitaktivität für die Bevölkerung. «Der Trail ist eine Kombination aus Wissensvermittlung sowie Spiel und Spass. Ich bin gespannt, wie gut das einschlagen wird», sagte Wolf über den Startschuss des Projekts.

Am Trail sind 17 von insgesamt 31 Projekten der Regionale 2025 involviert. «Wir wünschen uns, dass sich die Leute von den Projekten inspirieren lassen, um selbst etwas auf die Beine zu stellen.» Denn: Letzten Endes seien es auch private Initiativen, die sich mit solchen Projekten für den Aussenraum einsetzen