Der 44-jährige Sacha Rothschild wird neuer Chefarzt Onkologie am Kantonsspital Baden. Er tritt die Nachfolge von Clemens Caspar an, der im Herbst pensioniert wird.
Das Kantonsspital Baden (KSB) habe mit Sacha Rothschild einen bestens ausgebildeten und gut vernetzten Spezialisten gewonnen, der das Zentrum für Onkologie und Hämatologie mit viel Dynamik und Know-how weiterentwickeln werde, schreibt das Spital in einer Mitteilung.
Aktuell ist der 44-Jährige als Leitender Arzt am Universitätsspital Basel tätig. KSB-CEO Adrian Schmitter sagt: «Mit der Wahl eines habilitierten Chefarztes haben wir die Grundlage geschaffen, um als Weiterbildungsstätte der Kategorie A für medizinische Onkologie anerkannt zu werden.»
Nebst der Weiterentwicklung der klinischen Forschung gehören insbesondere der Ausbau des Fachbereichs Hämatologie und der Thoraxonkologie sowie die Stärkung der Aussenstandorte im Ambulatorium Brugg und im Spital Muri zu Rothschilds Aufgabenbereich.
Das KSB will damit seine Angebote für wohnortnahe und qualitativ hochwertige Krebsbehandlungen im Kanton Aargau weiter optimieren. Der in Zürich geborene Rothschild bringe alle Voraussetzungen mit, um diesen Erwartungen gerecht zu werden, so das KSB.
Seit 2011 ist er am Universitätsspital Basel tätig, wo er das Zentrum für Lungentumore, das Netzwerk Molekulare Onkologie sowie die klinische Forschung in der medizinischen Onkologie leitet. Darüber hinaus ist er seit vielen Jahren in der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für klinische Krebsforschung (SAKK) in verschiedenen Funktionen aktiv; seit diesem Jahr als Vize-Präsident.
Dass er als Experte höchste Wertschätzung geniesse, verdeutliche auch die Tatsache, dass ihn der Bundesrat 2019 in die eidgenössische Arzneimittelkommission gewählt hat, heisst es in der Mitteilung.
Rothschild sagt zu seinen Zielen: «Das Kantonsspital Baden geniesst einen hervorragenden Ruf. Zusammen mit dem erfahrenen Team der Medizinischen Onkologie möchte ich eine patientenzentrierte, hochstehende onkologische Versorgung und durch den Ausbau der klinischen Forschung auch neue Therapiemöglichkeiten anbieten können.»
Seine medizinische Ausbildung absolvierte Rothschild an der Universität Zürich, wo er 2007 den Doktortitel erlangte. Erfahrungen als Assistenzarzt sammelte er unter anderem am Universitätsspital Zürich, im Kantonsspital Aarau sowie am Inselspital Bern. Dort war er während drei Jahren in der Krebsforschung tätig und erlangte an der Universität Bern einen zweiten Doktortitel in Biomedizin. (az)