Baden
«Ein neues Zeitalter für das Bäderquartier»: Heisser Stein ist zurück an seinem Platz

Der mehrere Tonne schwere Stein liegt wieder auf der ältesten genutzten Thermalquelle der Stadt. Wer darauf sitzt, spürt die Wärme des Wassers. Stadtammann Markus Schneider über den bedeutenden Moment.

Pirmin Kramer
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Der "Heisse Stein" auf dem Kurplatz heisst so, weil er durch die darunter liegende Thermalquelle gewärmt wird.

Der "Heisse Stein" auf dem Kurplatz heisst so, weil er durch die darunter liegende Thermalquelle gewärmt wird.

pkr (28.10.2021)

Der Grosse Heisse Stein ist gestern Donnerstag zurück an seinen ursprünglichen Ort auf dem Badener Kurplatz gesetzt worden. Die in einer Steinmetzwerkstatt aufbereitete Steinplatte aus Gneis wurde bei dieser Neusetzung prominent auf Sitzhöhe platziert. Damit ist der heisse Stein wieder räumlich markant auf dem Kurplatz erkennbar.

Durch die direkt darunter liegende gleichnamige Quelle wird der Stein erwärmt. Das ist zu spüren – und zu sehen, so im Winter, wenn der Schnee auf dem Stein schnell wieder schmelzen wird.

Es handelt sich um die älteste genutzte und wasserreichste Badener Quelle, die schon die Römer vor 2000 Jahre nutzten.

Auf dem Kurplatz sprudelt das Thermalwasser aus dem Boden.

Auf dem Kurplatz sprudelt das Thermalwasser aus dem Boden.

pkr (6. Oktober 2021)

Badens Stadtammann Markus Schneider (Mitte) sagte: «Die Setzung des Steins stellt einerseits einen Schlusspunkt dar.» Denn die Gestaltung des öffentlichen Raums im Bäderquartier durch die Stadt sei nun fast abgeschlossen. Weiter erklärt der Stadtammann:

«Andererseits ist die Setzung des heissen Steins auch ein Startpunkt in ein neues Zeitalter für das Gebiet»,
Stadtammann Markus Schneider.

Stadtammann Markus Schneider.

Denn viele weitere Einweihungen und Events würden in den kommenden Wochen folgen, so etwa die Inbetriebnahme der Heissen Brunnen auf beiden Flussseiten, die offizielle Sichtbarmachung der Limmatquelle und natürlich die Eröffnung des Thermalbads im November.

«Wir freuen uns extrem, auch aus touristischer Sicht, dass dieser Stadtteil wieder mit Leben gefüllt wird. Und wir freuen uns auf alle Gäste», sagte Markus Schneider weiter. Im Zusammenhang mit der Neugestaltung des öffentlichen Raums im Thermenviertel hatte sich der Stadtrat bereits 2013 zum Ziel gesetzt, das kulturelle Erbe der Bäder einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln.

Der Stein ist am Donnerstag auf dem Kurplatz platziert worden.

Der Stein ist am Donnerstag auf dem Kurplatz platziert worden.

pkr

Der Heisse Stein ist hierfür das wohl wichtigste Element; dazu gehören aber auch die Markierungen von Verenabad und Freibad auf dem Kurplatz, die Beschriftung der verschiedenen Quellabdeckungen, der Thermalwasserbrunnen oder die Neusetzung der Kunstobjekte im Mättelipark, teilt die Stadt mit.