Die Künstlerinnen Tatjana Erpen und Neda Ravazipour pendeln beide zwischen verschiedenen Lebenswelten. Szenen aus dem Alltag der Menschen an den jeweiligen Orten bilden sie in ihrer Kunst ab. Ab dem 28. April sind die Werke im Trudelhaus zu betrachten.
Welche Geschichten erzählen uns Alltagsgegenstände? Können sie ein «Zuhausegefühl» wecken? Und was verraten sie über die Lebensgewohnheiten von Menschen in verschiedenen Weltgegenden? Diesen Fragen widmet sich die neue Kunstausstellung «Les Trésors du Temps» (deutsch: die Schätze der Zeit) im Trudelhaus Baden. Sie wird am Donnerstag 28. April um 18.30 Uhr im Rahmen einer Vernissage eröffnet.
Die beiden Künstlerinnen Tatjana Erpen und Neda Ravazipour verbindet, dass sie zwischen zwei Lebenswelten hin und her pendeln. Tatjana Erpen lebt und arbeitet mehrheitlich in Luzern. Sie reist aber jedes Jahr für mehrere Wochen nach Tansania.
Umgekehrt hat Neda Razavipour ihren Lebensmittelpunkt für die nächsten Jahre von Teheran in die Schweiz verschoben. Mit ihren Kunstinstallationen wollen Erpen und Ravazipour Geschichten aus dem Alltag der Menschen an den jeweiligen Orten festhalten.
Unaufgeregte Motive wie einen Steinhaufen oder ein Baustellengerüst stellt Erpen auf abstrakte Weise dar. Ravazipour erforscht, welche Erinnerungen Kombinationen von Alltagsgegenständen wie ein Serviertablett auf einem Stuhl wecken. In den präsentierten Arbeiten lassen die Künstlerinnen offen, ob das zu Sehende aus der Schweiz, aus Tansania oder aus Teheran stammt.