Die Wellnesstherme von Architekt Mario Botta eröffnete vor zwölf Monaten. Wie fällt die Bilanz aus? Es gab Startschwierigkeiten und Anpassungen im Konzept – aber auch Meilensteine.
Das neue Badener Thermalbad ist seit bald einem Jahr in Betrieb: Am 21. November 2021 wurde das «Fortyseven» eröffnet. Jetzt ziehen die Verantwortlichen eine Bilanz zum ersten Betriebsjahr.
«Die Eröffnung mitten in der Coronapandemie war für die Wellnesstherme zu Beginn nicht einfach», heisst es in einer Mitteilung. Der Grund: Die Gäste konnten die neu eröffnete Wellnesstherme nur unter sehr strengen Massnahmen und unter Vorweisung eines negativen Testergebnisses besuchen. «Erfreulicherweise war das Interesse an der neuen Wellnesstherme aber bereits ab Tag eins so hoch, dass der Ansturm an Telefonaten und E-Mails von den Mitarbeitenden kaum bewältigt werden konnte.»
Im Frühling sei dann ein erster Meilenstein erreicht worden: Am 3. April 2022 zählte die Wellnesstherme erstmals über 1'700 Gäste.
Trotz erfolgreichem Start und vielen positiven Rückmeldungen mussten ein paar Kleinigkeiten angepasst werden. So wurden im Verlauf des Jahres die Öffnungszeiten an den Sonntagen von 20 Uhr auf 22 Uhr verlängert. «Auch war einigen Gästen die Anzahl der Textilsaunen im Vergleich zu den Nacktsaunen zu gross», heisst es in der Mitteilung.
Das Saunakonzept wurde deshalb angepasst: Die Limmatsauna wurde in eine Nacktsauna umgebaut. «Das neue Konzept stösst bei den Gästen jetzt auf viel Zustimmung», teilt das «Fortyseven» mit. Auch das moderne Gastroangebot werde von den Besucherinnen und Besuchern gelobt.
Alles in allem sei es für die Wellnesstherme ein erfolgreiches erstes Betriebsjahr gewesen. «Wir sind aus dem Babyalter raus und haben angefangen zu laufen – für das erste Jahr, welches oft auch holprig war, dürfen wir zufrieden sein», so Geschäftsführerin Nina Suma.
Innerhalb des ersten Jahres konnte laut Mitteilung «eine sehr hohe Gästezufriedenheit» erreicht und auch eine Stammkundschaft aufgebaut werden. Die Vorfreude auf das nächste Jahr sei sehr hoch. «Wir können jetzt auf den Erfahrungen des vergangenen Jahres aufbauen und eine grosse Menge an Initialaufwand wird wegfallen», sagt Nina Suma weiter. «Diese Zeit möchten wir im nächsten Jahr in die Weiterentwicklung investieren.»
Zu der Gesamtgästezahl im ersten Betriebsjahr äussert sich das «Fortyseven» nicht. Als Ziel wurden vor der Eröffnung 300'000 bis 350'000 Gäste pro Jahr genannt. Nach gut einem halben Jahr sagte Nina Suma: «Wir liegen aktuell rund 20 Prozent hinter dem anvisierten Ziel.» Daraus liess sich schliessen, dass in den ersten fünfeinhalb Monaten rund 100'000 bis 120'000 Menschen im Bad zu Gast gewesen sein dürften. (az/pkr)