72 Kinder nehmen diese Woche am Fussballcamp des FC Baden teil. Trainiert werden die Jungs und Mädchen von den Coaches, die sonst die erste Mannschaft trainieren. Ein Augenschein im Stadion Esp.
«Speel de Ball. Doo», hallt es laut durch das Esp. Ranko Jakovljevic und Rino Lungo können sich manchmal ein Schmunzeln nicht verkneifen. Sie trainieren sonst die erste Mannschaft des FC Baden. Jetzt verbringen sie vier Tage im Esp mit Kindern zwischen sechs und 14 Jahren.
Die Knirpse sind zwar mit Feuereifer dabei, aber so manches will noch nicht so recht gelingen. An der Betreuung kann es nicht liegen. So sind auch immer mindestens zwei Spieler aus dem Fanionteam dabei, welche die Kinder – 70 Jungs und zwei Mädchen – in die Kniffe des Fussballs einweihen.
Der FC Baden feiert dieses Jahr sein Jubiläum und das Camp ist nur eine von vielen Aktivitäten im Jubiläumsjahr. 2020 musste das Juniorencamp komplett abgesagt werden, letztes Jahr wurde es auf den Herbst verschoben. «Wir haben etwas mehr Kinder erwartet», gibt Präsident Heinz Gassmann offen zu.
Zum einen finden im Kanton noch mehrere Camps statt, zum anderen sind wegen der Osterferien einige Kinder weg, die sonst immer teilgenommen haben. Wegen des Karfreitags musste das Camp auf vier Tage verkürzt werden. Drei Tage haben die Kinder jeweils zwei Einheiten mit erfahrenen Trainern und den Spielern der ersten Mannschaft – am Gründonnerstag gibt es ein grosses Abschlussturnier.
Deshalb ist die Überlegung auch, dass das Camp nächstes Jahr bereits am Sonntag beginnt – dann müsste der Spielerbetrieb jedoch für eine Runde ausgesetzt werden.
Baden profitiert natürlich erneut davon, einen hervorragenden Kunstrasen zu besitzen. Ein Camp eine ganze Woche lang auf Naturrasen mag nicht jeder Platz ertragen.
«Es soll Spiel und Spass sein», betonen Trainer Jakovljevic und Präsident Gassmann. «Und keine Schlaucherei», ergänzt der Präsident. Doch der Cheftrainer konnte es sich nicht verkneifen, mit den älteren Jungs auch ein paar Konditionseinheiten durchzuführen.
Aber alle hatten sichtlich ihren Spass und wurden zudem mit einer kompletten Ausrüstung, einem Rucksack und Ball beschenkt. «Zudem gibt es am Ende eine persönliche Urkunde mit Namen», ergänzt Gassmann, bevor er sich daran macht, die Desserts für den heutigen Tag an die Kinder zu verteilen.