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Er gehörte der Konzernleitung an und machte sich als Sanierer und Restrukturierer einen Namen: Am 20. April ist Leonardo Vannotti im Alter von 82 Jahren gestorben.
Leonardo E. Vannotti, wohnhaft gewesen in Baden, ist im 82. Altersjahr verstorben, konnte man in der heutigen Todesanzeige der Familie lesen. In Mailand aufgewachsen, doktorierte Vannotti an der ETH Zürich. Er stieg 1972 bei der BBC ein. Seine grosse Karriere begann 1982, als er die Mailänder Tochtergesellschaft Tecnomasio sanierte. 1986 wurde er in die Konzernleitung der BBC nach Baden berufen, wo er nach der Fusion zur ABB als Vizepräsident der Konzernleitung wirkte.
Vannotti, der zuerst in Ennetbaden Wohnsitz genommen hatte und seit 2008 in Baden ansässig ist, wirkte in zahlreichen Firmen und machte sich dabei als Sanierer und Restrukturier einen Namen. Von 2001 bis 2007 führte er als Verwaltungsratspräsident den Winterthurer Industriekonzern Sulzer AG. Als grosse Erfolge gelten dort ein vereitelter Übernahmeversuch eines Finanzunternehmens sowie die Trennung vom krisengeschüttelten Medizinalbereich, womit er die Sulzer AG aus der Krise herausführen konnte. Daneben bestritt Vannotti nicht nur in Technikfirmen Mandate, sondern auch unter anderem bei der Bank Rothschild. Vannotti hinterlässt eine Frau und zwei Söhne. (-rr-)