Baden
Limmatpromenade wird für 2,5 Millionen Franken aufgewertet – jetzt liegt das Baugesuch auf

Stadtrat und Einwohnerrat haben entschieden, dass die Badener Limmatpromenade zwischen Schiefer Brücke und Hochbrücke saniert werden soll. Auch die Kronengasse wird dabei ins Auge gefasst. Die Arbeiten starten 2024.

Sarah Kunz
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So soll die Limmatpromenade künftig aussehen. Geplant sind eine Sitzstufenanlage, neue Beleuchtung, ein neues Geländer und einheitliche Sitzelemente.

So soll die Limmatpromenade künftig aussehen. Geplant sind eine Sitzstufenanlage, neue Beleuchtung, ein neues Geländer und einheitliche Sitzelemente.

Visualisierung: zvg

Im nächsten Jahr soll die Limmatpromenade zwischen Schiefer Brücke und Hochbrücke umfassend saniert werden. Das hat der Badener Stadtrat entschieden. Der Einwohnerrat hat den entsprechenden Baukredit von 2,5 Millionen Franken sowie jährlich wiederkehrende Kosten von 78’000 Franken Anfang Jahr bewilligt. Nun liegt das Baugesuch bis Ende August öffentlich auf.

Basierend auf den Plangrundlagen – dem Freiraumkonzept 2022 und dem Masterplan Limmatraum 2011 – wurden verschiedene Massnahmen zur Aufwertung und Sanierung erarbeitet. So werden die Belagsflächen auf der gesamten Länge erneuert. Die Beleuchtung wird neu hangseitig statt am Wasser entlang platziert, um den Gehbereich besser auszuleuchten.

Die Wurzeln der Platanen sind teilweise unter den Belag gewachsen und haben diesen angehoben. Um ihnen mehr Platz zu geben und um die daraus entstandenen Stolperfallen zu eliminieren, muss der asphaltierte Bereich in gewissen Abschnitten bis zu 80 Zentimeter verschmälert werden. Der Raum zwischen dem Belagsrand und dem Geländer wird neu chaussiert. Ebenfalls geplant ist ein durchgehender Velo- beziehungsweise Fussweg von drei Metern Breite.

Beim Tränenbrünneli soll eine zirka 40 Meter lange Sitzstufenanlage erstellt werden, um der Bevölkerung einen Aufenthalt in Wassernähe zu ermöglichen. Weiter soll das Sitzplatzangebot gegenüber heute vereinheitlicht und verbessert werden – etwa durch ein grösseres Angebot, bessere Platzierung oder ergonomische Bänke. Auch das marode Geländer soll ersetzt werden.

Die Sitzstufenanlage soll den Aufenthalt in Wassernähe ermöglichen.

Die Sitzstufenanlage soll den Aufenthalt in Wassernähe ermöglichen.

Visualisierung: zvg

Anstelle von Brauprofilen werden Infotafeln aufgestellt

Im Zuge der erarbeiteten Anpassung der Limmatpromenade wurde zudem entschieden, den Übergangsbereich der Kronengasse ebenfalls umzugestalten. Wie dem Begleitschreiben zum Baugesuch zu entnehmen ist, haben die bisherigen Aufenthaltsbereiche an Qualität verloren. Sie wirken dunkel und geschlossen. Deshalb ist vorgesehen, die bestehende Rabatte mit der Waschbetonmauer zurückzubauen.

Der Eingang zur Limmatpromenade bei der Kronengasse wird ebenfalls saniert.

Der Eingang zur Limmatpromenade bei der Kronengasse wird ebenfalls saniert.

Visualisierung: zvg

Ebenfalls zurückgebaut wird die obere Kanzel. Dadurch entsteht Platz für eine Stufenanlage mit unterschiedlichen Tiefen und Höhen. Dies dient sowohl dem Aufenthalt, der Gestaltung von Grünflächen als auch der funktionalen Fussverbindung von Kronengasse zum unteren Limmatweg, heisst es im Projektbeschrieb.

Für die geplanten baulichen Massnahmen können keine Bauprofile aufgestellt werden. In Absprache mit der Abteilung Bau werden anstelle der Bauprofile drei Baugesuchs-Infotafeln aufgestellt.