Während den Frühlingsferien bieten verschiedene Badener Institutionen ein umfangreiches Programm an. Die Kinder können dabei etwas lernen, etwas kreieren oder einfach Spass haben. Stadtbibliotheksleiterin Annemarie Ita erzählt, was dahinter steckt.
Bald beginnen die Frühlingsferien. Während einige Familien die Möglichkeit nutzen, ans Meer oder in die Berge zu fahren, bleiben andere zu Hause. Um auch letzteren nicht-alltägliche Abwechslung zu bieten, findet in Baden vom 9. bis 24. April der «FrühlingsSpass» statt. Es handelt sich dabei um eine Art Ferienpass. Statt in den Sommerferien werden die rund 40 Veranstaltungen aber um die Osterzeit angeboten.
Koordiniert wird der «Frühlingsspass» jeweils von der Stadtbibliothek Baden. In dieser Form gibt es ihn seit 2017. Ursprünglich wollte die Stadtbibliothek ein Ferienangebot für Kinder schaffen, da es damals keinen Ferienpass oder ähnliches gab, wie Leiterin Annemarie Ita sagt. «Das fanden wir schade und haben deshalb bei verschiedenen Institutionen nachgefragt, ob sie sich an unserem Projekt beteiligen wollen.»
In diesem Jahr sind nebst der Stadtbibliothek Baden auch das Familienzentrum Karussell, der Kunstraum, das Kindermuseum, das Historische Museum, das Museum Langmatt, die Tanzschule Natmove und das Kulturlokal Werkk sowie die Bibliothek Turgi mit dabei. «Die verschiedenen Institutionen stellen ihre Veranstaltungen jeweils eigenständig auf die Beine», sagt Ita. Diese werden dann auf der entsprechenden Plattform der Stadt Baden aufgeschaltet.
Die Auswahl ist vielseitig und bietet Angebote für Schulkinder und Jugendliche, aber auch für Mädchen und Jungs im frühkindlichen Bereich. Einige Kurse sind gratis, andere kosten zwischen 5 und 55 Franken. Es gibt Kurse, die nur einmal stattfinden, aber auch solche, die gleich mehrmals angeboten werden.
Bei einigen ist die Platzzahl unbeschränkt, andere jedoch benötigen eine Voranmeldung. «Deshalb sollte man sich schnell anmelden», sagt Ita. «Die Nachfrage ist nämlich gross. Das Projekt kommt bei den Kindern super an.»
In diesem Jahr können Kinder beispielsweise am 9. April von 10 bis 11.30 Uhr für 20 Franken in der Stadtbibliothek verrückte Maschinen mit kleinen Schaltkreisen, Karton, buntem Papier und Stiften bauen und im Kindermuseum für 55 Franken einen Roboter aus LEGO-Mindstorms-Teilen. Den Roboter-Kurs gibt es bereits seit einigen Jahren und er gehört jeweils zu den Kursen, die immer schnell ausgebucht sind. Deshalb gibt es ihn an drei Tagen: vom 12. bis 14. April jeweils von 14 bis 17 Uhr.
Ebenfalls am 12. und 13. April findet von 10.30 bis 12 Uhr in der Stadtbibliothek ein Comic- und Manga-Kurs statt. In der ersten Lektion lernen die Teilnehmenden die Basics und wie man beispielsweise ein Gesicht zeichnet. Anhand dieser Technik werden in der zweiten Lektion die Lieblingsfiguren gemalt. Der Kurs kostet 30 Franken.
Am 14. April können auch die Kleineren von 15 bis 17 Uhr im Familienzentrum Karussell an der Haselstrasse 6 für 5 Franken Ostereier färben. Am Samstag findet ab 15 Uhr eine Ostereierjagd beim Museum Langmatt statt. Die Teilnahme kostet 10 Franken.
Unter fachkundiger Anleitung können Kinder am 19. April von 14 bis 17 Uhr für 30 Franken die Kunst des Beatboxens mit Kursleiter Camero lernen. Er sei eine ganze Band, bestehend aus nur einem Mund, preist das Schweizer Kindermuseum den Kurs an. Denn beim Beatboxen werden Rhythmen und Klänge mit dem Mund, der Nase und dem Rachen imitiert. Ebenfalls beliebt ist der Kurs «Raketen aus PET bauen und fliegen lassen». Er findet am 20. April von 14 bis 17 Uhr statt und kostet 45 Franken.