Der in Baden aufgewachsene Thomas Welti gehört zum engen Kreis der Künstler, die für den Jubiläumskunstpreis der «Art Innsbruck» in Frage kommen.
Die Internationale Messe für Zeitgenössische Kunst «Art Innsbruck» nominiert den aus Baden stammenden Thomas Welti für ihren Jubiläumskunstpreis. Die Nominierung eingebracht hat dem 1955 geborenen Welti sein Kunstwerk «Serena». Bei diesem handelt es sich um eine Bronzestatue eines nackten, weiblichen Teenagers, mit Kopfhörer und Smartphone. Die Kunstmesse wurde 2021 zum 25. Mal durchgeführt.
Das Kunstwerk wurde von Welti in Ton modelliert und dann in Bronze gegossen. Natürlich könnte es auch ohne die elektronischen Gegenstände präsentiert werden, schreibt der Künstler.
Die Figur sei weiter «ein typisches Zeitzeugnis unserer Welt». «Serena» hat bei der ersten Präsentation an der Art Innsbruck die Besucher begeistert und in den Bann gezogen. Thomas Welti wurde daraufhin von den insgesamt 700 an der Messe ausstellenden Künstlern für den Kunstpreis nominiert. Neben Welti wurden noch acht weitere Kunstschaffende nominiert. Ausgezeichnet wurde im Bereich Skulpturen am Ende der deutsche Künstler Dieter Oberdorf. Insgesamt wurden vier Kunstschaffende ausgezeichnet, erster Preisträger wurde der Österreicher Jürgen Norbert Fux.
Der Plastiker und Bildhauer Welti wuchs in Baden auf. Er studierte ab 1993 Bildhauerei an der Schule für Gestaltung Zürich und absolvierte danach diverse Weiterbildungskurse in der Bildhauerei. Vor 25 Jahren verliess Welti mit seiner Familie Baden und eröffnete 1996 sein eigenes Keramik-Atelier in Ghizzano di Peccioli, unweit der Stadt Pisa in der Toskana.
Hauptthema seines Schaffens bildet der menschliche Körper, insbesondere der weibliche Akt, in seiner leicht abstrakten Darstellung. Welti führt zudem zahlreiche Ausstellungen in der Schweiz und im Ausland durch. Weiter lehrt er Künstlerinnen und Künstler im Bereich der dreidimensionalen Gestaltung.