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Weil die jetzige Zeiterfassung veraltet ist und nur eine bedingte Auswertung zulässt, will der Stadtrat ein neues System einführen. Er beantragt dafür einen Kredit von 175'000 Franken.
Der Stadtrat will einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung tätigen. Dafür soll die Zeiterfassung der Stadtverwaltung auf den neusten Stand gebracht werden. Derzeit ist das System veraltet und lasse nur eine bedingte Form von Auswertung zu, hält der Stadtrat in einer entsprechenden Vorlage an den Einwohnerrat fest.
Er beantragt, für die Realisierung einer neuen Lösung einen Kredit von 175’000 Franken zu genehmigen sowie von den jährlichen wiederkehrenden Investitionsfolgekosten von 40’100 zulasten der laufenden Rechnung Kenntnis zu nehmen.
Mittels dieser Kosten will der Stadtrat die Zeiterfassung auf einen aktuellen, zukunftsweisenden Stand bringen sowie Ressourcenplanungen und Auswertungen von Ressourcenaufwendungen verbessern. Die neue Zeiterfassung soll es Mitarbeitenden erleichtern, ihre Zeiten und Tätigkeiten selbstverantwortlich, mobil und rasch zu erfassen. Dabei komme der vorgesetzten Stelle eine aktivere Kontroll- sowie Auswertungs- und Interpretieraufgabe zu.
Die Ablösung des heutigen Zeiterfassungssystems ermögliche zudem, die Prozesse durchgängig digital miteinander zu verbinden. «Das reduziert die Fehleranfälligkeit und ermöglicht die rasche und effiziente Beurteilung der Projekt- beziehungsweise der Ressourcenbelastung», schreibt der Stadtrat. Das heisst, dass die Belastung von Mitarbeitenden mithilfe von zeitnahen Auswertungen frühzeitig erkannt und allenfalls optimiert werden kann.
Aufgrund der bestehenden Informatikzusammenarbeit von Aarau und Baden sollen beiden Städte möglichst die gleichen Systeme einsetzen. Aarau entschied sich für das Produkt Abacus, das per 1. Januar 2022 eingeführt wird. «Aufgrund der Nutzung von Synergien macht es Sinn, dass die Stadt Baden mit dem gleichen Produkt arbeitet», schreibt der Stadtrat.
Ausserdem habe die Stadt Baden bereits die Abacus-Module Lohnbuchhaltung, Organisation und Stellen im Einsatz und auch die Regionalwerke Baden arbeiten ab 1. Januar 2022 mit der Abacus-Zeiterfassung. Für das Modul Zeiterfassung benötigt die Stadtverwaltung rund 600 Lizenzen; diese werden monatlich aufgrund der aktiven Usern berechnet.
Das Verbesserungspotenzial durch eine neue Zeiterfassungslösung wurde bereits im Rahmen der Massnahmenvorschläge für die Budgetkommission 2019 erkannt, wird aber aufgrund verschiedener Verzögerungsgründen erst jetzt umgesetzt.