Baden
Neuer Name, gleiches Ziel: Der gemeinnützige Verein «Pro Filia Aargau» heisst neu «Refugio Aargau»

Der Verband «Pro Filia» ist seit 125 Jahren aktiv. Vor zwei Jahren aber hat sich der Aargauer Verein vom Dachverband abgekoppelt und firmiert nun eigenständig unter dem neuen Namen mit Sitz in Baden.

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Vorstand und Mitarbeiterinnen von «Refugio Aargau» – in der Mitte Präsidentin Franziska Herzog.

Vorstand und Mitarbeiterinnen von «Refugio Aargau» – in der Mitte Präsidentin Franziska Herzog.

Bild: zvg

Im Zuge der Loslösung des schweizerischen Dachverbands hat sich der Verein Pro Filia Aargau umbenannt. Neu firmiert er zwar eigenständig unter dem neuen Namen «Refugio Aargau», das Ziel bleibt jedoch dasselbe: in der Region Baden-Wettingen vor allem alleinstehenden Menschen in schwierigen Lebenssituationen preisgünstigen Wohnraum zu ermöglichen – unabhängig von Nationalität, Konfession, sozialem Stand oder Geschlecht.

Wie der Verein in einer Mitteilung schreibt, profitieren davon vorwiegend Frauen, aber zum Teil auch Männer in Ausbildung sowie Berufstätige und Menschen in Übergangssituationen. Der Verein wird von fünf Frauen ehrenamtlich geführt und seit 2007 von der Badenerin Franziska Herzog präsidiert. Da er politisch und konfessionell neutral sei, könne er sich so unabhängig auf seine wesentliche Aufgabe konzentrieren.

Zu diesem Zweck stehen zurzeit drei zeitgemäss ausgestattete Wohnhäuser in Baden und Wettingen zur Verfügung. Die drei Liegenschaften bieten knapp 60 Wohnplätze und werden von sechs angestellten Mitarbeiterinnen professionell bewirtschaftet. Sie sollen den Bewohnenden bezahlbaren Wohnraum in einer kooperativen Hausgemeinschaft ermöglichen.

Konzept setzt auf Eigenverantwortung und Selbstständigkeit

Waren es früher vor allem Jüngere, die von diesem Angebot übergangsweise profitierten, ist die Durchmischung heute wesentlich breiter, heisst es in der Mitteilung weiter. Dieses in der Region einzigartige Angebot in Form einer Hausgemeinschaft setze bewusst auf die Eigenverantwortung und Selbstständigkeit der Bewohnenden.

Die bestehenden Wohnplätze sind gemäss Mitteilung aufgrund des preiswerten Angebotes normalerweise ausgelastet. Da es jedoch immer auch Veränderungen in den Lebenssituationen von Bewohnenden gibt, können Anfragen von Interessierten an die Vereinsleitung unter «Refugio Aargau» gerichtet werden.

Der Verband Pro Filia ist schweizweit bereits seit 125 Jahren aktiv, bis 1966 trug er noch den Namen «Katholischer Mädchenschutz-Fürsorgeverein». (az)