Der Proberaum im Kurtheater ist der neue, intime Spielort im Haus. Damit ist er der ideale Ort für kleine, feine Produktionen. Auch die Künstlerlounge, die Künstlergarderobe und das Foyer werden in neue Produktionen miteinbezogen.
Im Kurtheater Baden spielt sich nicht immer alles nur auf der grossen Bühne ab. Im neuen Kurtheater sind auch der Proberaum im 5. Stock und das prächtige neue Foyer zu Spielorten geworden, wie das Theater in einer Mitteilung schreibt. Für diese neuen Spielorte wurden spezielle Stücke ausgewählt, die teilweise eigens für diese Räume inszeniert werden.
Der Proberaum im Kurtheater ist der neue, intime Spielort im Haus. Dort sind sich Publikum und Spielende so nah wie sonst nirgendwo. Damit ist er der ideale Ort für kleine, feine Produktionen wie etwa das «Choreografische Konzert» Variation X, das am 25. und 26. Februar gezeigt wird. Im Trio Project sind alle Beteiligten sowohl professionelle Musiker als auch Tänzer. Im Mittelpunkt des Stücks steht das Trio op. 11 von Ludwig van Beethoven. Als Antwort auf seine Aufführung folgt ein eigenständiges Stück, in dem Musik und Tanz miteinander verwoben werden.
Für die Choreografie «Please, Hold Me» von Nunzio Impellizzeri hat sich das Kurtheater etwas Spezielles einfallen lassen: Der Einlass zum Proberaum erfolgt über die Künstlergarderobe im Untergeschoss, die für Zuschauer normalerweise nicht zugänglich ist. Die Künstlerlounge ist an diesem Abend auch die Bar, wo sich alle aufhalten und treffen können. «Please, Hold Me» ist eine Choreografie, die von der Partizipation der Zuschauenden lebt und das vielschichtige Prinzip von «Unterstützung» erforscht. Jeder im Raum entscheidet selbst, ob er ein unbewegliches Gewicht oder eine tragende Stütze der Performance sein will. «Please, Hold Me» wird am 12. März in 15-minütigen Loops aufgeführt. Am Ende eines jeden Loops wird das Publikum gebeten, den Raum zu verlassen und anderen Zuschauern Platz zu machen. Wer will, kann mehrere Loops erleben.
Die erste Inszenierung für das neue Foyer war die Eigenproduktion «Worst Songs». Der äusserst amüsante Liederabend von Andreas Storm rockt am 9. März nochmals das Kurtheater: Gemeinsam mit der Diseuse Rebekka Burckhardt und dem Pianisten Jojo Büld gräbt Storm musikalische Tiefpunkte der letzten Jahrzehnte aus, ordnet sie ein und interpretiert sie erfrischend neu.
Für das Tanzfestival Steps entwickelt Cocoon Dance das neue Stück «Runtrough». Cocoon Dance absolvierte bereits im Herbst 2021 eine erste Residenz in Baden und zeigte ein erstes Showcase; am 26. Februar folgt der zweite Teil der Arbeit an der Choreografie und ein weiteres Showcase, bei dem die Zuschauer mit auf der Bühne sitzen können. (az)