Baden
Terrassenbad: Ab Auffahrt können die Kids das neue Piratenschiff entern – was im Wellenbecken neu ist

Mit drei Wochen Verzögerung sind die Sanierungsarbeiten im Badener Schwimmbad abgeschlossen. An Auffahrt nimmt auch das Wellenbecken wieder seinen Betrieb auf. Das Kinderplanschbecken wartet mit Neuerungen auf.

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Zufrieden mit dem neuen Piratenschiff: Michele Fatnassi, Betriebsteam Terrassenbad; Stefano Sarbatti, Chefbademeister; Andres Greter, Leiter Terrassenbad; Reto Isler, Bereichsleiter Technisches und Infrastrukturelles Gebäudemanagement.

Zufrieden mit dem neuen Piratenschiff: Michele Fatnassi, Betriebsteam Terrassenbad; Stefano Sarbatti, Chefbademeister; Andres Greter, Leiter Terrassenbad; Reto Isler, Bereichsleiter Technisches und Infrastrukturelles Gebäudemanagement.

zVg

Das neue Piratenschiff im Badener Terrassenbad steht bereit. Am Donnerstag um 10.30 Uhr, am «Tag der offenen Badi», wird es auf den Namen «Badensia» getauft und eingeweiht, wie die Stadt mitteilt. Endlich dürfen es die Kinder entern und in Beschlag nehmen.

Der Name wurde im Rahmen eines Wettbewerbs aus 57 Vorschlägen auserkoren. Gewonnen hat der bald siebenjährige Lenny aus Rütihof. Das Schiff steht im neuen Bereich «Piratenäscht Badensia».

Voraussichtlich um 11 Uhr startet die erste Welle im frisch sanierten Wellenbad. Im Kinderplanschbecken können die Kleinsten die neuen Wasserspielgeräte ausprobieren.

Fast 41 Tonnen schwer

Das Wellenbecken, rund 58 Meter und fast 24 Meter breit, wartet neu mit einer Unterwasserbeleuchtung und einer Beleuchtung im Beckenumgang auf. Es besteht neu aus Chromstahl. Dessen Gewicht beträgt fast 41 Tonnen. Von Hand wurden vier Kilometer Schweissnähte angebracht.

Stadtrat Philippe Ramseier zeigte sich am Dienstag überzeugt: «Unser Terrassenbad ist auf dem neuesten Stand und bietet tolle Attraktionen für Jung und Alt.»

Der Sommer kann kommen: Das neue Piratenschiff im Terrassenbad Baden steht bereit.

Der Sommer kann kommen: Das neue Piratenschiff im Terrassenbad Baden steht bereit.

zvg

Kredit in Höhe von 4,5 Millionen Franken

Der Einwohnerrat hatte im September 2020 den Bruttokredit von rund 4,5 Millionen Franken einstimmig genehmigt. Auslöser für das Sanierungsprojekt war, dass der Beton an einzelnen Stellen mürbe wurde und sich regelmässig Fliesen von den Wänden lösten sowie die Anlagen nicht mehr allen gesetzlichen Vorgaben entsprachen. Der Baustart erfolgte am 20. November 2021.

Ursprünglich war geplant, dass die Sanierung der Becken am 1. Mai abgeschlossen ist. Nun ging es rund drei Wochen länger. Reto Isler, Bereichsleiter Technisches und Infrastrukturelles Gebäudemanagement, sprach nichtsdestotrotz von einer kurzen und sportlichen Bauzeit von acht Monaten.

Er betonte, dass nun in allen sanierten Becken – alle aus Chromstahl – wieder gebadet werden kann. Die neuen Chromstahlbecken wurden in die bestehenden Betonbecken eingebaut. Das alte Becken bleibt also als Untergrund und Tragkonstruktion bestehen. Isler ist überzeugt:

«Dies war nur möglich, weil die Planungsphase effizient verlief, alle involvierten Personen Hand in Hand miteinander arbeiteten und wir über alles grosses Wetterglück hatten.»

Corona mit all seinen Auswirkungen wie kurzfristige Personalausfälle, Preisanstieg bei einzelnen Materialien oder Lieferschwierigkeiten habe sich in diesem Projekt bemerkbar gemacht.

Es brauchte eine gewisse Flexibilität von allen über 30 involvierten Firmen und auch stadtinternen Mitarbeitenden, schreibt die Stadt in ihrer Mitteilung. Nebst der Abteilung Infrastruktur, die die Projektleitung innehatte und auch das Terrassenbad betreibt, war auch der Werkhof mit Rückbauarbeiten und der Neubepflanzung stark engagiert. «Die Baukosten können eingehalten werden», schreibt die Stadt weiter.

Das Schwimmbad ist seit 1. Mai geöffnet. Der gesamte untere Bereich mit dem Sportbecken, der Sprunganlage und der Rutschbahn ist seither geöffnet. Bereitstehen zudem die Spiel- und Liegewiese beim Eingang sowie die Beachvolleyballfelder und das Bistro.