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Die Ammänner Geri Müller und Markus Dieth haben sich geeinigt: Die Uto- und Austrasse, die auf Grenzgebiet liegen, werden für den Durchgangsverkehr gesperrt.
Wegen eines geplanten Fahrverbots bei der Gemeindegrenze herrschte diesen Herbst Uneinigkeit zwischen Badens Stadtrat und Wettingens Gemeinderat. Davon zeugten vier Briefe, die im November an die Anwohner der Uto- und Austrasse verteilt wurden: Diese Strassen liegen teils auf Badener, teils auf Wettinger Gemeindegebiet.
Erst schrieb Badens Stadtrat, die Anwohner der Wettinger Strassenteile dürften die Badener Abschnitte nicht mehr als Durchgangsweg benutzen. Der Wettinger Gemeinderat entgegnete darauf – ebenfalls mit einem Brief an die Anwohner –, man sei vom Vorgehen der Stadt Baden sehr befremdet und enttäuscht. Die Frage, ob eine Strasse gesperrt werden dürfe, sollte über Gemeindegrenzen hinweg diskutiert werden.
Geri Müller und Markus Dieth, Badens und Wettingens Ammann, hätten die Wirren in einem gemeinsamen Gespräch bereinigen können, heisst es nun in einem gemeinsamen Communiqué. Ihr Entscheid: Die Uto- und die Austrasse sowie neu auch die auf Wettinger Boden liegenden Nägeli- und Teile der Altenburgstrasse sollen für den Durchgangsverkehr geschlossen werden.
Quartierschleichverkehr verhindern
«Ziel ist es, den Quartierschleichverkehr so gering wie möglich zu halten», heisst es in der Mitteilung. Die Zubringer- und Anwohnerfahrten sowie Velofahrten seien nach wie vor uneingeschränkt möglich.
Das von Baden geforderte Fahrverbot wird also durchgesetzt, beziehungsweise auf die Wettinger Strassenteile ausgeweitet. Markus Dieth erklärt, dem Gemeinderat Wettingen sei eine Lösung im Gesamtkontext wichtig: «Für Wettingen war zentral zu verhindern, dass Baden unilateral einen Strassenteil sperrt. Nun haben wir eine koordinierte Lösung gefunden, die im Interesse der Anwohner und der übergeordneten Verkehrsregelung sind.»