Baden
Baden war vor 300 Jahren Friedensstadt – das wird im September gefeiert

Am 6. September feiert die Bäderstadt «300 Jahre Friede von Baden». Am Fest-, und Staatsakt werden Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf, Delegationen aus den Kantonen sowie Gäste aus den am historischen Ereignis beteiligten Nationen teilnehmen.

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Am 6. September feiert die Bäderstadt «300 Jahre Friede von Baden»

Am 6. September feiert die Bäderstadt «300 Jahre Friede von Baden»

Staatskanzlei

Die Stadt Baden war 1714 Zentrum der europäischen Friedensdiplomatie.Am 7. September unterzeichneten Marschall de Villars und Prinz Eugen von Savoyen in Baden den letzten der drei Friedensverträge, die den Spanischen Erbfolgekrieg beendeten – ein Ereignis, das einen historischen Wendepunkt markiert. Der Abschluss der Verträge in Utrecht (1713), Rastatt (1714) und Baden (1714) liess erstmals Ansätze eines machtpolitischen Gleichgewichts der Kräfte in Europa erkennen.

Zum «Gedenken 1714» findet am 6. September in der Badener Stadtpfarrkirche eine öffentliche Gedenkfeier mit Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf statt.

Unter dem Titel «Frieden verhandeln – Baden als Zentrum der europäischen Friedensdiplomatie 1714» – zeigt das Historische Museum vom 7. September bis zum 25. Januar 2015 eine Ausstellung, die sich einerseits dem Konflikt um die spanische Erbfolge und andererseits der Bedeutung der Diplomatie vor drei Jahrhunderten widmet.

Am 5. und 6. September bildet die Fachtagung «Europäische Kongressorte der Frühen Neuzeit im Vergleich: Der Friede von Baden 1714» den Abschluss einer Reihe wissenschaftlicher Veranstaltungen zum Dreifachfrieden Utrecht – Rastatt – Baden. Historikerinnen und Historiker aus der Schweiz, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden beleuchten die Rolle von Baden als Tagsatzungs- und Kongressort. Die Tagung findet in der Berufsfachschule BBB auf dem Martinsberg in Baden statt.

Am 5. September steht überdies in den Badener Trafo Hallen die Buchvernissage «Diarium von C.J. Dorer» auf dem Programm. Der Badener Stadtfähnrich Caspar Joseph Dorer hatte 1714 den Kongressverlauf minutiös in seinem Tagebuch festgehalten.

Die Anlässe zum «Gedenken 1714» sind öffentlich und gratis. Auch am Fest- und Staatsakt vom 6. September kann die Bevölkerung teilnehmen.Aufgrund des beschränkten Platzangebots sind Reservationen jedoch unumgänglich über www.baden.ch/gedenken1714 oder über Telefon: 056 200 84 84 Reservation ab 14. April 2014; Teilnehmerzahl beschränkt. (ef.)