Baden
Weihnachtsmärkte nach Coronajahren: Mit diesen Angeboten wartet Baden auf

Die vergangenen beiden Jahre haben dem Badener «Winterwunderland» coronabedingt einiges abverlangt. Doch für dieses Jahr sind die Veranstalter optimistischer. Einmalig können Besucherinnen und Besucher zusätzlich ein saisonuntypisches Spektakel erleben.

Olivier Nüesch Jetzt kommentieren
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«S'Badener Wunderdorf» auf dem Theaterplatz am Eröffnungsabend, 4. November 2022.

«S'Badener Wunderdorf» auf dem Theaterplatz am Eröffnungsabend, 4. November 2022.

Bild: Alex Spichale/BAD

Einmal mehr wird in Baden die Vorweihnachtszeit eingeläutet: Der «Winterzauber» auf dem Bahnhofplatz, das «Wunderdorf» auf dem Theaterplatz und das «Dörfli» auf dem Cordulaplatz bieten Glühwein, Raclette und andere wintergerechte Spezialitäten an. Diese drei Veranstaltungsorte bilden seit 2019 das sogenannte Badener «Winterwunderland».

Die Eröffnungen finden jedoch an unterschiedlichen Tagen statt: Das «Wunderdorf» auf dem Theaterplatz wurde bereits vergangenen Freitag eröffnet. Für das «Corduladörfli» wird es hingegen erst am kommenden Freitag, 11. November, ab 17 Uhr so weit sein.

Der Badener «Winterzauber» auf dem Bahnhofplatz wird dagegen bereits heute Mittwoch, 9. November, um 18:30 Uhr seine Türen öffnen. Zum 11. Mal wird dort die Saison mit der sogenannten «Arüerete» eingeläutet. Der bekannte Käser Rolf Beeler mischt zu diesem Anlass ein Fondue an und nutzt jeweils zur Flambierung einen Kirsch der Schnapsbrennerei Humbel. Im Rahmen der Eröffnung wird auch der Schweizer Schriftsteller Simon Libsig zugegen sein, der in Ennetbaden wohnt. Musikalische Unterstützung bietet die American-Folk-Band Hinterwäldler.

Weihnachtsmärkte 2022: Optimismus statt Verlustgeschäft

Vor zwei Jahren konnte die «Arüerte» coronabedingt nicht durchgeführt werden. Die aktuelle Lage lasse einen wirtschaftlich vernünftigen Betrieb kaum zu, hiess es dazumal. Man habe auch stets mit weiteren Verschärfungen gerechnet. Ein Jahr später konnte der Winterzauber auf dem Bahnhofplatz dann zwar stattfinden, jedoch machte die Pandemie den Organisatoren auch 2021 das Leben schwer. «Wir haben klar weniger Umsatz gemacht, der ‹Winterzauber› wird ein Verlustgeschäft» meinte damals Lorenz Humbel, der Inhaber der Schnapsbrennerei.

Dieses Jahr stehen die Vorzeichen jedoch anders: Vorgaben bezüglich Corona müssen von den Badener Weihnachtsmärkten nämlich nicht verfolgt werden. Und Humbel weiss:

«Die Leute haben wieder mehr Lust, in die Stadt zu gehen.»

Er blickt dementsprechend optimistisch auf die diesjährige Saison und erwartet einen grösseren Zulauf als im vergangenen Jahr.

Gäste haben die Wahl zwischen Fussball und Kaviar

Für grössere Menschenmassen dürfte in der diesjährigen Vorweihnachtszeit auch die Fussball-Weltmeisterschaft sorgen: Saisonuntypisch wird es bei den Weihnachtsmärkten auch die Möglichkeit geben, die WM in Qatar, und damit auch die Spiele der Schweizer Nationalmannschaft, mitzuverfolgen. Auf dem Bahnhofplatz in einem «WM-Tipi» und auf dem Theaterplatz auf einer neuen Terrasse, auch «La Terrazza» genannt.

Wer jedoch statt Fondue und Raclette eher exquisitere Produkte sucht, wird in der Champagnerhütte auf dem Cordulaplatz fündig. Auserlesene Champagner, frische Austern und Kavier mit Blinis sind dort im Angebot zu finden. Jeden Samstag gibt es zudem ab 15 Uhr einen Advents-Apéro mit Musik.

Das «Badener Wunderdorf» auf dem Theaterplatz und das «Corduladörfli» werden beide bis zum 24. Dezember andauern. Das «Winterdorf» auf dem Bahnhofplatz wird hingegen länger Bestand haben, nämlich bis zum 6. Januar.

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