Region Baden
Badener Bombendroher muss mit happiger Strafe rechnen

Der Unbekannte, der am Freitag per E-Mail eine Bombendrohung an verschiedene Aargauer Gemeindeverwaltungen verschickt hat, muss mit einer harten Strafe rechnen, falls er erwischt wird.

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Gleich vier Gemeinden bedrohte der anonyme Schreiber am Freitag mit seiner E-Mail. Neben der Stadtverwaltung von Baden erhielten auch die Verwaltungen von Wettingen, Neuenhof und Spreitenbach die Droh-Botschaft.

«Sofort ausrücken, die Gebäude evakuieren und nach verdächtigen Gegenständen durchsuchen», nennt Polizei-Mediensprecher Bernhard Graser gegenüber Tele M1 die Massnahmen, die in diesem Fall ergriffen wurden. «Zum Glück wurde nichts dergleichen festgestellt.»

Für Madeleine Rauch ist das kaum eine Beruhigung. Ihr Geschäft befindet sich gegenüber dem Badener Stadthaus. Sie erfuhr erst am Samstag, was es mit dem massiven Polizeiaufgebot vor ihrer Tür auf sich hatte. «Wenn man am anderen Tag liest, dass es eine Bombendrohung war, erschrickt man schon», so die Ladenbesitzerin. Man müsse deswegen ja nicht in Panik geraten, aber gewusst hätte sie dennoch gerne, worum es ging.

Bis zu drei Jahre

Den Absender der Bombendrohung hat die Polizei bis dato noch nicht ermittelt. Auch Bomben wurden keine gefunden. Sollten ihm die Behörden aber auf die Spur kommen, erwartet ihn eine zünftige Strafe.

«Der Täter muss mit einem Strafverfahren rechnen», erklärt Rechtsanwalt Kenad Melunovic. Dabei gelte es die Tatbestände von Drohung und Nötigung zu prüfen sein. «Bei beiden droht dem Täter eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.» Ausserdem wird er die Kosten für das Verfahren und den Polizeieinsatz berappen müssen. (cze)