Rütihof
Badener Stimmvolk entscheidet über wichtige 16,3 Millionen für Schule

In zwei Etappen soll die Schulanlage bis August 2016 erweitert werden. Am Wochenende entscheidet das Badener Stimmvolk an der Urne über den Baukredit.

Roman Huber
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Blick zwischen Mehrzweckhalle und Neubau 1 hindurch auf Neubau 2.

Blick zwischen Mehrzweckhalle und Neubau 1 hindurch auf Neubau 2.

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Der Stau der Bauprojekte in der Stadt Baden, die in der Schulraumplanung derzeit anstehen, wird langsam aufgelöst: Nachdem im März dieses Jahres der Projektierungskredit für das Sekundarstufenzentrum Burghalde vom Stimmvolk genehmigt worden ist, wird am Wochenende der Entscheid über einen Baukredit von 16,3 Millionen Franken für die Erweiterung der Schulanlage in Rütihof an der Schule gefällt.

Abbruch und zwei Neubauten

Hauptmerkmal des Erweiterungsprojektes der Schulanlage ist, dass Schule, Kindergarten und Tagesstrukturen an einem Ort zusammengeführt werden. Das 1988 erbaute Blaue Schulhaus ist in einem schlechten Zustand und wird abgebrochen, weil die notwendigen Unterhaltskosten zu hoch wären. Zudem läuft für die Provisorien die Bewilligungsfrist im Sommer 2016 ab. Der Raumbedarf der Schulanlage in Rütihof kann laut Stadtrat mit zwei Neubauten langfristig gedeckt werden. Diese sind dreigeschossig und als Modul- oder Systembauten vorgesehen. Ausgeschrieben wurde das Projekt für beide Varianten, wobei sich laut der städtischen Projektleiterin Roxana Blocher der Raster des Raumprogramms für die Systembauweise eignet.

Beim Systembau werden grossflächige Bauelemente (z. B. Gebäudehülle) fertig angeliefert und vor Ort installiert. Beim Modulbau werden Raumzellen im Baukastenprinzip montiert. Systembau ist flexibler. Der Modulbau lässt bei der Grundrissgestaltung kaum Spielraum offen. Der Vorteil beider Bauweisen ist die kurze Bauzeit, zudem fällt die Unterkellerung weg. Bei Bau wird der Schulbetrieb nicht eingeschränkt.

Geplant sind je fünf Klassenzimmer mit Gruppenräumen für die Unter- und die Mittelstufe sowie drei Abteilungen für den Kindergarten mit integriertem Gruppenraum. Ein Lehrerarbeitsraum sowie weitere Räume für Werkunterricht, Deutsch als Zweitsprache und Heilpädagogik sowie eine Aula gehören ebenfalls zum Raumprogramm. Für die Tagesstruktur werden die Verpflegungs- und Betreuungsräume samt Küche im Gelben Schulhaus eingerichtet. Der Umbau in diesem Gebäude erfolgt, wenn die Neubauten erstellt sind.

Gebaut wird in Etappen

Wird der Baukredit angenommen, soll schon im Herbst der Rückbau der westlichen Pavillons beginnen. Die beiden Gebäude werden in zwei Etappen erstellt, das erste von Januar bis März 2016 mit Bezug im April. Danach erfolgt der Abbruch des blauen Schulhauses und der östlichen Pavillons, damit dort von Mai bis Juli das zweite Gebäude gebaut werden kann, das mit Beginn des Schuljahres 2016/17 bezogen werden soll. Die Umbauarbeiten im Gelben Schulhaus, im Gebäude Tobelacker (zurzeit Kindergarten) sowie die Sanierung der Heizung erfolgen anschliessend. Bei den Neubauten wird der Standard Minergie-P-Eco angestrebt.