Grossratswahlen
Badener SVP-Präsident: «Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen»

SVP, FDP und CVP haben ihre Sitze bei den Grossratswahlen im Bezirk Baden verteidigt. Das sind die Reaktionen ihrer Parteipräsidenten.

Andreas Fretz
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SVP-Präsident Urs Emch.

SVP-Präsident Urs Emch.

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Mit einem blauen Auge davongekommen sei die SVP, sagt Bezirksparteipräsident Urs Emch. 2,28 Prozent Wähleranteil hat die nach wie vor stärkste Partei eingebüsst, konnte aber die acht Sitze halten. «Damit sind wir zufrieden», sagt Emch, «nach den Verlusten bei den nationalen Wahlen, verlorenen Abstimmungen und umstrittenen Äusserungen einiger Parteigrössen hätte es schlimmer kommen können.»

Die Ausgangslage sei nicht einfach gewesen, die grüne Welle hatte er erwartet. Emch glaubt:

Wir konnten die Wähler gut mobilisieren.

Besonders freut ihn das Resultat von Michaela Huser. Sie hat von allen Kandidierenden die meisten Stimmen geholt.

Von den Regierungsparteien hat einzig die CVP keine Wähleranteile eingebüsst. Das Plus von 0,04 Prozent ist zwar äusserst mager, «aber wir sind sehr glücklich, dass wir das Resultat halten konnten», sagt Bezirksparteipräsidentin Pia Viel.

Pia Viel

Pia Viel

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Der positive Trend der Nationalratswahlen konnte bestätigt werden. Nach den Verlusten der SP (2,48 Prozent) konnte die CVP zu den Sozialdemokraten aufschliessen und wäre beinahe die zweitstärkste Partei im Bezirk geworden. Einzig die Resultate in Baden und Wettingen trüben Viels Stimmung. Viel sagt dazu:

Da müssen wir an der Basis arbeiten.

Die FDP hat im Bezirk Baden 1,7 Prozent verloren. «Auch wenn es kein schöner Verlust ist: Wir sind durchaus zufrieden und konnten unsere vier Sitze halten», sagt Bezirksparteipräsident Norbert Stichert, der selbst auch die Wiederwahl geschafft hat.

Norbert Stichert

Norbert Stichert

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Mit den Verschiebungen im Parteienspektrum Richtung Grüne und GLP hat er gerechnet. Stichert:

Wir müssen unsere Anliegen für den Umweltschutz besser kommunizieren.

«Denn eigentlich ist das ein altes Anliegen der FDP, nur kommt es beim Wähler nicht an.»