Affäre Müller
Badener Vize-Stapi Markus Schneider:«Neuwahlen sind absolut kein Thema»

Geri Müllers Stellvertreter, der Badener Vize-Stadtpräsident Markus Schneider (CVP), ortet einen «Ausnahmezustand» in der Kleinstadt Baden. Eine Verwaltung dürfe nie nur von einem Kopf abhängig sein, sagt Schneider.

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Badens Vizeammann Markus Schneider beantwortet die Fragen der Medien. Er hat interimistisch die Aufgaben von Stadtammann Geri Müller übernommen.

Badens Vizeammann Markus Schneider beantwortet die Fragen der Medien. Er hat interimistisch die Aufgaben von Stadtammann Geri Müller übernommen.

Im Interview mit der Zeitung „Schweiz am Sonntag“ sagt er: „Aber Stadtrat und Verwaltung beweisen in diesen Tagen, dass sie selbst in solch turbulenten Zeiten funktionieren. Eine Verwaltung darf nie nur von einem Kopf abhängig sein.“

Anfang Woche entschied der Stadtrat gemeinsam mit Geri Müller, ihn vorläufig von seinen Aufgaben zu entbinden. Das gilt laut Schneider auf unbestimmte Zeit: „So lange, wie Geri Müller Zeit braucht, um seine Situation zu klären und über das weitere Vorgehen zu entscheiden. Wir haben keine Zeitschiene festgelegt. Aber klar, irgendwann wird ein Entscheid getroffen werden müssen.“

Auch nach Bekanntwerden von Verschwörungstheorien und angeblicher Verstrickungen sei der Stadtratsentscheid nach wie vor richtig, sagt Markus Schneider. Neuwahlen seien keine geplant: „Zurzeit sind Funktionen und allfällige Neuwahlen absolut kein Thema.“