Freienwil
Badenfahrt: «Bergwelt»-Gewinn wird verschenkt

Die Organisatoren des Freienwiler Badenfahrt-Projekts «Bergwelt» lassen die hiesigen Vereine profitieren.

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In der Gondel auf dem Dach der Bar wurde ein Gondel-Light-Dinner serviert.

In der Gondel auf dem Dach der Bar wurde ein Gondel-Light-Dinner serviert.

So wie die Badenfahrt 2017 ein Quell der Freude für Jung und Alt war, so soll auch der am grossen Volksfest erwirtschaftete Gewinn des Projekts «Freienwiler Bergwelt» ein Quell der Freude für Jung und Alt werden. Vor kurzem war es soweit: Der für die Bergwelt verantwortliche Verein «FaBaFa» («Freienwil an die Badenfahrt») hat seinen Gewinn an die hiesigen Vereine so verteilt, dass alle Generationen profitieren können.

«Uns war dabei wichtig, dass die Nutzniesser des Gewinns einen Bezug zum Dorf haben», sagt OK-Präsident Stephan Erne zum Verteilschlüssel. Zudem soll den Gewinn möglichst konkret eingesetzt wissen. Deshalb wurde das Geld teilweise in Form von Sachspenden, aber auch in Form eines Zustupfs in die Vereinskasse gespendet. So hat zum Beispiel die Lengnauer Pfadi Bighorn, in die auch viele Freienwiler Kinder gehen, neues Material erhalten; unter anderem eine neue Kletterausrüstung. Die Jugendlichen im Jugendtreff «Greenhouse», die sich zweimal monatlich im Untergeschoss der Freienwiler Mehrzweckhalle zusammenfinden, haben eine neue Musikanlage erhalten. Die Freienwiler Senioren konnten schon mehrmals auf Kosten der «FaBaFa» am Mittagstisch im Restaurant «Weissen Wind» teilnehmen. Der freie Schiessverein, die Landfrauen, der Turnverein und der Männerchor hingegen erhielten Geld in die Vereinskasse.

Gewinn im fünfstelligen Bereich

Der Gewinn sei «im mittleren fünfstelligen Bereich» angesiedelt, sagt Erne. Daraus wurde auch der Organisationsvorschuss von 10'000 Franken der Gemeinde Freienwil beglichen. Neben dem Helferfest 2017, welches das OK zum Dank an alle 160 Helfer organisiert hatte, luden sie später noch im kleinen Rahmen zu einem Nachtessen für diejenigen Helfer, die besonders viel Zeit in Planung, Aufbau und Betrieb investiert hatten. Insgesamt waren von allen Beteiligten rund 12'000 Arbeitsstunden für die Badenfahrt geleistet worden.

Ein kleiner Rest des Gewinns bleibt als Reserve auf dem «FaBaFa»-Konto: «Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich für die nächste Badenfahrt wieder eine Gruppe bildet, die eine Freienwiler Beiz auf die Beine stellen möchte», so Erne. Der Erfolg und die breite Unterstützung der Bevölkerung für die erste Freienwiler Beiz an einer Badenfahrt seit 1982 haben offensichtlich dazu motiviert, nicht wieder 35 Jahre bis zur nächsten Freienwiler Beiz vergehen zu lassen.

Die «Freienwiler Bergwelt» mit Bergbeiz, Take-Away und Bar war mit einer originalen Lenzerheide-Gondel auf dem Bar-Dach einer der Hingucker an der Badenfahrt. (cla)