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Ein 18-jähriger Eritreer ist womöglich in der Limmat in Baden ertrunken. Einsatzkräfte suchten am Samstagabend erfolglos mit Booten und einem Helikopter nach dem jungen Mann. Davor war ein Rettungsversuch zweier Männer gescheitert.
An der Limmat im Gebiet Baden/Ennetbaden/Obersiggenthal ist es am Samstagnachmittag zu einem Badeunfall gekommen. Ein Leserreporter meldete der AZ, dass Einsatzkräfte die Limmat absuchten.
Auf Anfrage bestätigte die Kantonspolizei noch am Samstagabend, dass nach einer Person gesucht werde. Bei der Notrufzentrale ging die Meldung kurz nach 18 Uhr ein. Umgehend wurde eine grosse Rettungs- und Suchaktion eingeleitet, insgesamt neun Patrouillen der Regional- und Kantonspolizei, ein Boot der Feuerwehr Baden und ein Helikopter der REGA standen im Einsatz.
Die Einsatzkräfte mussten die Suche aber am Abend einstellen, ohne den gesuchten Mann gefunden zu haben.
Am Sonntag ist laut Kantonspolizei derzeit keine gezielte Suchaktion geplant, die im Einsatz stehenden Patrouillen im Raum Baden würden aber das Gewässer genau beobachten. Allerdings müsse man aufgrund der Umstände davon ausgehen, dass der Mann in der Limmat ertrunken sei.
Im Raum stehe allerdings eine erneute Suche mit dem Helikopter am Montag, wie Kapo-Sprecher Daniel Saridis auf Nachfrage der az sagte.
Beim Vermissten handelt es sich um einen 18-jährigen Eritreer. Der Mann hat sich beim Lift an der Limmatpromenade in Baden ins Wasser begeben. Noch am Samstagabend ging man auch bei der Kantonspolizei davon aus, dass noch eine weitere Person vermisst wird, die den jungen Mann retten wollte.
Dieses Gerücht wurde später aber entkräftet, wie Kapo-Sprecher Saridis bestätigt. Zwar waren zwei Kollegen in die Limmat gestiegen, um den Ertrinkenden zu retten. Aufgrund der starken Strömung mussten sie den Versuch aber abbrechen. Beide konnten sicher an Land zurückkehren.
(pz/edi)