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Seit der Donnerstagnacht steht die neue Autobahn-Brücke bei Birmenstorf. Ihre Vorgängerin erlangt im Januar 2014 nationale Berühmtheit, als ein falsch geladener Bagger sie gerammt und dieser Unfall zu einem veritablen Verkehrschaos geführt hatte.
Diese Woche ist der letzte Teil der neuen Brücke montiert worden. Das letzte Stück kam in der Nacht auf Donnerstag an seinen Platz, wie Tele M1 berichtet.
Bis man über die Brücke fahren kann, werden noch mehrere Monate verstreichen. «Wir müssen die Strasse über die Brücke neu bauen», sagt Andrew Imlach, Projektleiter des Bundesamtes für Strassen (Astra) gegenüber dem Regionalsender. Etwa Ende August sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Der Bagger-Crash
Am 13. Januar 2014 hatte ein Baggers, der auf einem Lastwagen falsch geladen war, die Brücke gerammt und stark beschädigt. Der Arm des weissen Baggers riss viele Betonteile herunter, auch wurden Spannungskabel beschädigt. Personen wurden nicht verletzt.
Die Autobahn musste aber in beide Fahrtrichtungen für rund sieben Stunden lang komplett gesperrt werden. Zwischen Zürich und dem Mittelland kam es zu einem riesigen Verkehrschaos. Die Überführung erreichte daher nationale Berühmtheit.
Die 45 Jahre alte Überführung, welche die Gemeinde Birmenstorf und den Badener Ortsteil Rütihof verbindet, sollte ursprünglich im kommenden Frühling abgerissen und neu gebaut werden.
Schadenersatzforderung von 250'000 Franken
Der 32-jährige Schweizer Lastwagenfahrer musste eine Busse von 1100 Franken bezahlen. Er wurde dafür bestraft, dass sein Fahrzeug nicht den Vorschriften entsprochen hatte. Er hatte gemäss Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Baden ohne Bewilligung einen Ausnahmetransport ausgeführt.
Die Sofortmassnahmen zur Sicherung der Überführung verursachten gemäss ASTRA Kosten von rund 250'000 Franken. Das ASTRA will diese Aufwendungen dem Bauunternehmen Implenia, dem Arbeitgeber des Lastwagenfahrers, in Rechnung stellen. Das Unternehmen verfügt über eine Haftpflichtversicherung. (pz/sda)