Wildhüter und Waldbesitzer reden von einem Wunder der Natur. In einem Wald bei Turgi hat ein Rehkitz die ersten Wochen ohne Muttertier überlebt und schlägt sich alleine durch.
Fredi Schären beobachtet und filmt das Rehkitz schon seit es sieben Wochen alt ist. In seinem Wald hat er das Jungtier entdeckt. «Es ist fantastisch, dass es noch lebt», sagt Schären. Seit der siebten Lebenswoche schlägt sich Bambi alleine durch. Seine Mutter wurde angefahren und ist innerlich verblutet.
Das Rehkitz hat sich zuerst einem Bock, dem möglichen Bruder, angeschlossen. Doch dieser wurde abgeschossen, weil er zu zutraulich wurde und in Gärten ging. Seither ist das junge Reh wieder auf sich allein angewiesen und ernährt sich von Beeren.
Auch für Jäger und Wildhüter Rolf Suter ist es erstaunlich, dass das Tier noch lebt. Normalerweise verbringe ein Kitz ein Jahr bei der Mutter. Aber, so Suter: «Es gibt in der Natur nichts, was es nicht gibt.»
16 Wochen alt ist das Rehkitz inzwischen. Schären macht sich weiter Sorgen. Überlebt es auch die nächsten Wochen - und dann vor allem den Winter?