az-Leserwandern
Berg-Etappe: Mit Ausblick auf die Alpen zum Egelsee gewandert

Weder zu heiss noch zu kalt - das Wetter für die 11. Etappe des az-Lesewanderns war beinah perfekt. Rund 140 Personen folgten der Badener Stadtführerin Silvia Hochstrasser von Widen über den sagenumwobenen Egelsee nach Spreitenbach.

Erna Lang-Jonsdottir
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Die Gemeinde Widen heisst die az-Wanderer willkommen
27 Bilder
Widen offeriert vor dem Start Kaffee und Gipfeli
Widens Frau Gemeindeammann Vreni Meuwly begrüsst 140 az-Wanderer
Silvia Hochstrasser ist die Wanderleiterin des Tages
Andrea Lehner, Geschäftsführerin von Aargau Tourismus, verteilt Wanderbecher
Auch diesmal wandern wieder einige Hunde mit
Aufstieg Richtung Hasenberg
Widen nennt sich nicht umsonst Gemeinde mit Weitsicht
Erster Marschhalt auf dem Hasenberg
Elfte Etappe: Von Widen nach Spreitenbach
Nochmals eine Gruppe mit Blick in die Alpen
140 Wanderer sind zum Wochenstart unterwegs
Rast am Egelsee
Der Egelsee lädt zum Bade, aber längst nicht alle
Am Egelsee geben der Polizei- und der Fischereiaufseher Auskunft
Blühende Seerosen im Egelsee
Einmarsch in Spreitenbach, das auch ein schönes Dorf ist
Die az-Wanderer haben Durst
Spreitenbach offeriert Chips und Wein, beides aus der Gemeinde
Wohlverdienter Apéro am Schluss der 11. Etappe
Der verstorbene Künstler Bruno Weber ist auch in Widen präsent
Die Aussicht vom Hasenberg ist atemberaubend
In der Nähe der Ruine Kindhausen Bergdietikon
Mystischer Wald auf dem Heitersberg
Die Sonne scheint gerade am richtigen Ort im Wald beim Egelsee
Spreitenbachs neuer Gemeindeammann Valentin Schmid erklärt, welche Produkte aus seiner Gemeinde kommen
Die Gemeinde Spreitenbach offeriert einen Apéro, das Weinglas darf man behalten

Die Gemeinde Widen heisst die az-Wanderer willkommen

Thomas Röthlin

Eigentlich hätte Gemeindeammann von Widen Vreni Meuwly die grosse Meute von heute Morgen lieber an einer Gemeindeversammlung gesehen. «Ich bin mir aber sicher, dass Silvia Hochstrasser viel Interessantes über Widen und die Strecke nach Spreitenbach zu berichten hat», sagte sie. Vorbei an dem Eulenkreisel mit den Kunstwerken des verstorbenen Künstlers Bruno Weber ging es steil vom südlichesten Teil des Heitersbergs hoch auf den Hasenberg.

Aussicht bis zum Eiger

«Jetzt verstehen Sie sicher, weshalb Widen ein Dorf Weitblick und Ausblick ist«, sagte die Badener Stadtführerin Silvia Hochstrasser auf dem Hasenberg, dem höchsten Punkt der Wanderung (762 m ü. M.). Über das Limmattal bot sich den Wanderlustigen ein Ausblick von den Glarner bis hin zu den Berner Alpen. Hochstrasser berichtete über die Entstehung des Heitersbergs sowie über das prähistorische Erdrutschgebiet Egelsee, das in einer sumpfigen Senke an der Steilflanke des Heitersbergs liegt.

Burg versinkt im See
«Der Egelsee ist am Ende der letzten Eiszeit entstanden«, sagte Hochstrasser. Während der Eiszeit sei die Sohle des heutigen Limmattales mit Gletschereis ausgefüllt gewesen. «Als sich das Eis des Gletschers zurückzog und der Boden auftaute, sackte ein Teil des Heiterberges gegen das Limmattal ab«, erklärte sie. Im oberen Rutschgebiet seien Mulden entstanden. «Der Egelsee ist der grösste Natursee des Kantons Aargau«, sagte Hochstrasser.

Er habe keinen Zufluss, sondern werde mit Wasser vom Hang gespiesen. Bevor es in Richtung Spreitenbach ging, erzählte Hochstrasser die Geschichte des bösen Ritters Riko, dessen Burg von Blitzen getroffen in den Abgrund stürzte. Gemäss Sage sei am nächsten Tag ein tiefer, schwarzer See über der Stelle entstanden.