Baden
Besuchstag bei Verkehrsbetrieben: Kinder hüpfen in Bus mit RVBW-Form

Die Regionalen Verkehrsbetriebe Baden-Wettingen öffneten für einen Tag ihre Türen und brachten der Bevölkerung ihr facettenreiches Wirken um das befördernde Vehikel näher. In einem Rundgang stiess unser Redaktor auf viel Überraschendes.

Calvin Stettler
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Für einmal konnte man auch dort Platz nehmen, wo sonst der Buschauffeur sitzt.
11 Bilder
Im Technikraum wird gezeigt, wie die Busanzeigen funktionieren
Besuchstag bei den Regionalen Verkehrsbetriebe Baden-Wettingen
Ein Mitarbeiter erklärt den Besuchern die provisorisch aufgebaute Leitstelle
Ein Mechaniker erklärt dem Besucher seine Tätigkeit
Die schwebenden Busse bringen einige zum Staunen
Die Besucher bestaunen das Innenleben des Billettautomaten
Die Besucher tauschen sich mit einem Mechaniker aus
Am Tag der offenen Tür ist der Kunde eingeladen, den Bushof in all seinen Facetten zu entdecken
Das Innenleben eines Billettautomaten
Auch Busse müssen zwischendurch für Reparaturen aufgebockt werden, was nicht gerade unspektakulär aussieht

Für einmal konnte man auch dort Platz nehmen, wo sonst der Buschauffeur sitzt.

Calvin Stettler

Nächster Halt: RVBW-Kino. Korrekt, an konventionellen Betriebstagen wird diese Station auf dem Streckennetz der Regionalen Verkehrsbetriebe Baden-Wettingen (RVBW) nicht bedient. Doch nun befinden wir uns auf einem ausserordentlichen Kurs – oder präziser: auf einem Rundgang.

Busse retten Gestrandete

Es ist Samstag und das Transportunternehmen gewährt an zwölf verschiedenen Haltestellen einen Einblick hinter die Kulissen des Bushofs. Der erste Stopp dauert zehn Minuten. Ein Film wird uns präsentiert. Darin werden diverse Passanten in unterschiedlichen Alltagssituationen dargestellt. Alle stranden – in Bezug auf ihre Mobilität. Aufgrund von Unvermögen, Pech oder Fehlkalkulierungen. Nun kommt die RVBW ins Spiel. In amüsanter Manier werden die Buschauffeure wie Superhelden inszeniert. Lässiger Gang und heroische Gesichtszüge. Die Busse schwärmen aus und «retten» die Gestrandeten. Die Message ist klar: Das öffentliche Transportmittel kann für jedermann einen Nutzen haben, in jeder Situation.

Seltener Einblick geboten

Nächster Halt: Billettautomat. Wir werden mit dem Innenleben dieses Ticketapparats konfrontiert. Eine unvorstellbare Technik haust in diesem Gerät, dass bei dessen Anschaffung ca. 35'000 Franken kostet. Uns zieht es weiter. Seit September 2010 ist die RVBW-Leitstelle im Badener Bahnhofsgebäude stationiert, für heute wurde eine provisorische Version in der Busgarage aufgebaut. An den Bildschirmen kann man live alle momentan aktiven Kurse beobachten. Fahrzeugführer, Verspätungen und Zielorte, alles ist mit einem Klick in Erfahrung zu bringen.

Grosses Angebot für den Nachwuchs

Wir erreichen die Werkstatt. Unser Blick fällt auf die schwebenden Busse. Sie sind aufgebockt für Servicearbeiten. Staunend pendeln wir auf den grossen Vorplatz des Bushofs. Dort treffen wir Stefan Kalt, RVBW-Direktor. Er freue sich, der Bevölkerung zeigen zu dürfen, was es für einen ordentlichen Busbetrieb alles braucht. Die Resonanz des Events sei sehr positiv. Ansprechend ist auch das mannigfaltige Angebot für den Nachwuchs. «Wir wollen die Familie als Ganzes ansprechen», sagt Kalt. Die zukünftigen RVBW-Kunden freut es – und wir erreichen die Endstation.