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Regelmässige Baumpflege ist notwendig, so auch im Brühlpark beim Rathaus. Kranke Bäume müssen weichen, um neuen Pflanzen Licht zum Wachsen zu geben.
Weit oben in der Baumkrone einer fast 20 Meter hohen Birke sieht man ihn fast nicht: den zweifelslos schwindelfreien Baumpfleger. Er widmet sich im Wettinger Brühlpark-Wäldchen um die Pflege der Bäume. Gekonnt hangelt er sich von Ast zu Ast – immer gesichert durch ein dickes Seil, das er um seinen Bauch gebunden hat.
«Wir führen im Brühlpark regelmässig eine Baumpflege durch», sagt Paul Näf, Gärtnervorarbeiter des Werkhofes Wettingen. Dies sei notwendig, um die Pflanzen im Park in Ordnung zu halten. Das geschehe alle vier Jahre, so Näf. Zur Pflege gehöre auch das Fällen von Bäumen, die von Krankheiten befallen sind. «Sie würden sonst absterben, umstürzen und könnten Passanten verletzen.»
Ein anderer Grund für das Fällen sei, dass grosse Bäume anderen Pflanzen das Licht zum Wachsen nehmen, sagt Näf. Mit Fachleuten des Werkhofs Wettingen wurde im Voraus ein Konzept erarbeitet und entschieden, welche Bäume weichen müssen. «Sie wurden mit Farbe markiert, um anschliessend ihren Standort einfacher zu finden», sagt Näf.
«Der erneute Kälteeinbruch beeinflusst die Arbeiten nicht», sagt der Gärtnervorarbeiter. Und auch den fleissigen Arbeitern hoch in den Bäumen scheint die Kälte nichts auszumachen. Die grosse Birke, die anfangs noch majestätisch in die Höhe ragte, liegt jetzt auf dem Boden, wird in kleine Stücke zersägt und abtransportiert. «Sie ist schräg gewachsen», sagt Näf und blickt in die Baumkronen. Sieben weitere Bäume folgen der Birke – darunter Ahorn, Eiche und Buche. «Im Herbst werden neue Pflanzen im Park gesetzt», sagt Näf.
Und für alle Hobbygärtner hat Näf einen Tipp: «Wichtig ist, den Bäumen durch den richtigen Schnitt die natürliche Form zu geben.» Für das Rosenschneiden und alles Weitere sei es ohnehin zu spät, gibt der Gärtnervorarbeiter zu verstehen.