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In Baden ist der Pastoralraum Aargauer Limmattal errichtet worden. Die Zusammenarbeit sei kein leichter Weg gewesen, sagt der Leiter der Pastoralraums. Er müsse sich zudem noch bewähren.
Der neue Pastoralraum umfasst die sechs katholischen Kirchgemeinden Baden-Ennetbaden, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach, Wettingen und Würenlos. Er ist mit gesamthaft rund 26'000 Gläubigen die zahlenmässig grösste katholische Seelsorgeeinheit des Kantons Aargau. Zu diesem Anlass war Bischof Felix Gmür zu Besuch in der Stadtkirche Baden.
Seit zwei Jahren hat sich die Territorialstruktur des Bistums Basel geändert, bestehende Dekanate wurden aufgelöst und neue Gliederungsebenen geschaffen. Pastoralräume sind eine Weiterentwicklung der bisherigen Seelsorgeverbände und eine Antwort auf die veränderten sozialen Strukturen und Lebensbedingungen der Menschen heute. Die Zusammensetzung der einzelnen Pastoralräume wurde durch das Bistum vorgegeben. Die Kirchgemeinden waren gefordert, die Kooperation zu definieren und vertraglich zu regeln.
Für den Pastoralraum Aargauer Limmattal wurde die Form eines Zusammenarbeitsvertrages gewählt. Anlässlich der ordentlichen Kirchgemeindeversammlungen letzten November wurde der Vertrag von den Stimmberechtigten einstimmig oder mit grosser Mehrheit angenommen. Mit der Instandsetzung konnte dieser Prozess nun erfolgreich abgeschlossen werden. «Ich bin froh, dass es endlich so weit ist. Der Weg hierher war kein leichtes Unterfangen», sagt der Leiter des Pastoralraums Josef Stübi. Zeitweilig sei es mühselig gewesen. Das Entscheidende komme jetzt erst noch. «Er muss sich als solcher bewähren», sagt der Stadtpfarrer aus Baden.
Das Coronavirus machte auch der ursprünglich Mitte Mai geplanten Feier einen Strich durch die Rechnung. Diese wurde nun in einem Gottesdienst nachgeholt. Allerdings in einem einfacheren Rahmen. Der Besuch von Bischof Gmür habe aber die Wichtigkeit dieses Aktes für die gesamte katholische Region unterstrichen, heisst es in einer Mitteilung.
Zu den Chancen des neuen Gebildes sagt Josef Stübi: «Auch die Kirche bei uns muss immer mehr in grösseren Räumen denken und agieren. Die Pfarreien bleiben zwar bestehen. Trotzdem soll über sie hinaus organisiert, bearbeitet und durchgeführt werden.» (az)